Nie den Boden unter den Füßen verloren: 50 Jahre Innung für Parkett- und Fußbodentechnik für den Regierungsbezirk Arnsberg
Sie wissen festen Boden unter den Füßen seit mittlerweile 50 Jahren zu schätzen! – Die Mitglieder der Innung für Parkett- und Fußbodentechnik für den Regierungsbezirk Arnsberg feierten kürzlich ihr Jubiläum im Kulturzentrum „Alte Schmiede“ in Dortmund.
Dabei durften sich die Jubilare über zahlreiche Gäste freuen, die dank eines unterhaltsamen Rahmenprogramms einen kurzweiligen Abend verbrachten. Einer der ersten Gratulanten war Hauptgeschäftsführer Dirk H. Jedan, der die besten Glückwünsche im Namen der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis überbrachte. Im Gepäck hatte er neben einer Ehrenurkunde ein Rollup mit Innungs-Logo.
Obermeister Matthias Rhode erinnerte in seiner Festansprache noch einmal an die Anfänge der Innung. So erfolgte der Startschuss zur Gründung der Innung vor nunmehr 50 Jahren im Zuge der Anerkennung des Parkettlegehandwerks als selbstständiges Vollhandwerk durch den Deutschen Bundestag. Innerhalb eines Arbeitskreises, in dem sich Parkett- und Bodenlegerbetriebe der Region zusammenschlossen, wurden die Vorarbeiten geleistet. Die Gründung vollzogen die 22 Betriebe schließlich am 08. Oktober 1966 in der Ratskeller-Gaststätte in Hagen unter dem Namen „Innung für Parkett und Fußbodentechnik für den Regierungsbezirk Arnsberg“. Der erste Vorstand setzte sich zusammen aus Obermeister Erich Sommer, seinem Stellvertreter Franz Fürstenberg, Lehrlingswart Karl Salziger sowie den drei Beisitzern Alfred Sander, Hans Sudhoff und Hermann Pamp.
Die Geschäftsführung wurde der Kreishandwerkerschaft Dortmund und Lünen übertragen, die erarbeitete Satzung am 31.März 1967 genehmigt. Kontinuität bewiesen die Innungsmitglieder im Rahmen ihrer Wahlen. Lediglich sechs Obermeister standen der Innung in den vergangenen 50 Jahren vor. Auf Erich Sommer (bis 1974) folgte Friedrich Schramm (bis 1989). Im Anschluss nahmen Hans Kok (bis 1999) und Bernhard Sudhoff (bis 2006) das Amt wahr. Auf Georg Kusnierz (bis 2009) folgte der aktuelle Obermeister Matthias Rohde. Im Jahr 2015 wurde die Geschäftsführung der Innung der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis übertragen.
Dank gemeinsamer Tatkraft und dem gegenseitigen Austausch von Ideen entwickelte sich innerhalb der letzten 50 Jahre eine Gemeinschaft, von der bis heute sowohl die Kunden als auch die Betriebe über alle Maßen profitieren!
bbz und Stadt Iserlohn unterzeichnen Kooperationsvertrag
Neue Multifunktionshalle auf dem Gelände an der Handwerkerstraße
Der Neubau einer Multifunktionshalle auf dem Geländes des Berufsbildungszentrums der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis (bbz) an der Handwerkerstraße rückt in greifbare Nähe. Kürzlich trafen sich Vertreter des bbz´s und der Stadt Iserlohn zur Unterzeichnung des Kooperationsvertrages. Kreishandwerksmeister Christian Will und Bürgermeister Peter Paul Ahrens besiegelten im „Haus des Handwerks“ das, was auf der operativen Ebene bereits in den letzten Monaten konkrete Gestalt angenommen hatte.
Gefördert wird die Halle, die bereits im kommenden Jahr erbaut und genutzt werden soll, nämlich über das Sonderprogramm des Landes NRW „Hilfen im Städtebau für Kommunen zur Integration von Flüchtlingen“. Diese Integration soll durch einen übergreifenden und integrativen Lernansatz gelingen: „Wir wollen eine Durchmischung erreichen!“, so Kreishandwerksmeister Christian Will. Die Teilnehmer der Flüchtlingsprojekte des bbzs werden somit in sehr engen Kontakt mit anderen Maßnahmeteilnehmern kommen, um ein gegenseitiges Lernen zu ermöglichen. „Es handelt sich somit um eine Maßnahme für alle Menschen, die sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten möchten.“, weiß KH-Hauptgeschäftsführer Dirk H. Jedan.
Iserlohns Bürgermeister Peter Paul Ahrens freute sich über das Engagement: „Das bbz geht hier mustergültig vor, das wollen wir auf jeden Fall unterstützen.“ Mit 680 m² Nutzfläche wird die Halle aufgrund ihrer Größe sehr flexibel und somit schnell umrüstbar werden. Rund 80 bis 100 Auszubildende können dort gleichzeitig geschult werden.
Von den Gesamtkosten in Höhe von 685.000€ übernimmt das bbz 250.000€, so dass letztlich ein förderfähiger Betrag von 435.000€ verbleibt. Die Stadt beteiligt sich mit 120.000€, die Landesmittel liegen bei 305.000€. Die Leistungen durch ehrenamtliches Engagement sind noch einmal mit 10.000€ angesetzt.
„Die Arbeit bei der Antragstellung verlief Hand in Hand“, berichtete Iserlohns Stadtplaner Thorsten Grote. Dabei war die Bewilligung keineswegs ein Selbstläufer, denn letztlich waren es über 300 Anträge aus ganz NRW, unter denen die Förderprojekte ausgewählt wurden.