Parlamentarischer Staatssekretär Jens Spahn hält Festrede beim Neujahrsempfang der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis

Jens Spahn

Jens Spahn (Fotograf: Jörg Klaus)

Der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis ist es gelungen, mit Jens Spahn den Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen im Rahmen des Neujahrsempfangs am 03. Februar kommenden Jahres nach Iserlohn zu holen.

Unter dem Titel „Deutschland 2017 – Was uns zusammenhält!“ wird Spahn vor einer großen Anzahl von Gästen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung die Festrede im „Haus des Handwerks“ halten und aktuelle politische Themen beleuchten.

Besondere Brisanz und Aktualität erhält der Vortrag vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um die doppelte Staatsangehörigkeit. Hier gehört Spahn zu den Verfechtern der Wiedereinführung der sogenannten Optionspflicht für in Deutschland geborene Kinder ausländischer Eltern. Die Kinder müssen sich hierbei im Alter von 18 bis 23 Jahren für eine Staatsbürgerschaft entscheiden.

Jens Spahn (MdB) ist neben seiner Tätigkeit als Parlamentarischer Staatssekretär Mitglied im Präsidium der CDU Deutschlands. Seit 2002 ist er Mitglied des Deutschen Bundestages. Von 2005 bis 2009 saß er als Obmann für die CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Gesundheitsausschuss. Von 2009 bis 2015 war er Gesundheitspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Seit 2012 ist Jens Spahn sowohl Mitglied im Bundesvorstand der CDU als auch im Landesvorstand der CDU Nordrhein-Westfalen. Zudem ist er u.a. Mitglied in der Mittelstands – und Wirtschaftsvereinigung der CDU.

Kfz-Betrieb des Vertrauens ist wichtiger denn je

Kfz-Gewerbe: Bilanz und Ausblick  zum Jahreswechsel

Christian Will

Christian Will

Iserlohn / Lüdenscheid, 15.12.2016. Die automobile Welt ist heftig in Bewegung. Seit dem Abgas-Skandal wird das Auto ins Visier genommen. Fast täglich geistern neue Hiobsbotschaften durch die Medien. Blaue Plakette, Fahrverbote, sogar das Ende der Neuzulassungen von Autos mit Verbrennungsmotoren ab 2030 stehen im Raum. Die Wende zur emissionsfreien Mobilität wird ausgerufen. Das verunsichert viele Verbraucher.

Dabei sieht die Realität noch ganz anders aus. Elektrisch betriebene Fahrzeuge führen nach wie vor ein Nischendasein. Preis, Reichweite und fehlende Lademöglichkeiten halten die Kunden vom Kauf zurück. Die Hersteller kündigen jedoch an, schon in absehbarer Zeit wettbewerbsfähige Fahrzeuge anbieten zu wollen. Eines jedoch ist sicher: Die Wende zu alternativen Antrieben kommt nicht über Nacht.

„Weder wirtschaftlich noch ökologisch und sozial macht es Sinn, eine Antriebsart gegen die andere auszuspielen“, sagt Christian Will, Vorsitzender der Innung des Kraftfahrzeughandwerks Iserlohn. „Es bringt auch nichts, wenn wir demnächst alle mit Elektroautos fahren und der Strom dafür aus einem Kohlekraftwerk kommt. Das ist kein Beitrag zum Klimaschutz.“

Klauf Ballauf

Klaus Ballauf

Nach Ansicht des Branchenvertreters liegt die nähere Zukunft in immer weiter optimierten Verbrennungsmotoren sowie alternativen Antrieben und Kraftstoffen. Und diese Phase des Übergangs werde deutlich länger dauern als bis zum Jahr 2030. „Deshalb lehnt das Kfz-Gewerbe ein Verbot der Neuzulassung von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren ab dem Jahr 2030 ab“, ergänzt Klaus Ballauf, Obermeister der Innung des Kraftfahrzeuggewerbes Lüdenscheid. Verantwortungsvolle Umweltpolitik müsse technologieoffen sein. „Wir leben in Deutschland zurzeit mit einem Bestand von rund 55 Millionen fast ausschließlich konventionell angetriebenen Fahrzeugen. Und die werden nicht von heute auf morgen ausgetauscht.“

Umso wichtiger sei es aus Sicht der Kunden, das Autohaus und die Werkstatt des Vertrauens in seiner Nähe zu wissen. Sie sorgen dafür, die individuelle Mobilität der Menschen im Land zu sichern. Und diesen Job machen sie nach Ansicht der Autofahrer sehr gut. Das ergab der „Kundenmonitor Deutschland 2016“. Darin zeigten sich Autokunden mit der Leistung der Kfz-Betriebe „vollkommen zufrieden“. Das Kfz-Gewerbe konnte sich mit der Bewertung 1,87 auf dem hohem Niveau der Vorjahre halten (2015: 1,9) und erreichte den zweiten Platz in der Gesamtwertung.

Die 38.400 Kfz-Betriebe wickeln pro Jahr rund 70 Millionen Werkstattaufträge ab. „Wenn eine Branche sich auf diesem hohen Niveau stabil zeigt, spricht das für die Top-Qualität der Arbeit, hohe Zuverlässigkeit und ein ausgeprägtes Vertrauensverhältnis zwischen den Kunden und unseren Betrieben“, sind sich Klaus Ballauf und Christian Will einig.

Und diese Betriebe nehmen auch ihre soziale Verantwortung durch die Ausbildung des Nachwuchses wahr. Das zeigt sich auch in den beiden Kfz-Innungen im Märkischen Kreis. „Zum neuen Ausbildungsjahr haben mehr als 80 junge Menschen ihre technische oder kaufmännische Ausbildung in den hiesigen Autohäusern und Werkstätten begonnen“, so der Iserlohner Vorsitzende Will. Bundesweit bildet das Kfz-Gewerbe fast 90.000 junge Menschen aus.

Die wirtschaftlichen Aussichten für das Kfz-Gewerbe im kommenden Jahr beschreibt der Lüdenscheider Obermeister Ballauf vorsichtig optimistisch. Nach den diesjährigen Zuwächsen beim Verkauf von Neu- und Gebrauchtwagen sowie im Service werde sich der Markt im Jahr 2017 konsolidieren.

So rechnet der Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) für das Jahr 2017 mit einer leicht rückläufigen Zahl bei den Neuzulassungen mit rund 3,2 Millionen Einheiten. Im Gebrauchtwagenmarkt ist für 2017 von einer vergleichbaren Entwicklung wie in diesem Jahr mit 7,3 bis 7,4 Millionen Besitzumschreibungen auszugehen. Der Service-Sektor wird sich laut ZDK etwa auf dem Niveau dieses Jahres einpendeln.

Prädikat Familienfreundliches Unternehmen startet in die 4. Runde!

Erfolgreich durch die Balance von Beruf und Familie

Familienfreundliches UnternehmenDas Kompetenzzentrum „Frau & Beruf“ der agentur mark GmbH vergibt in Kooperation mit der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis und weiteren regionalen Partnern auch im Jahr 2017 das Prädikat „Familienfreundliches Unternehmen“! Unternehmen im Märkischen Kreis haben somit erneut die Möglichkeit, die eigenen Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu überprüfen, neue Maßnahmen zu entwickeln und anzugehen. Dabei werden neben der Branche auch Größe und Struktur des Unternehmens individuell berücksichtigt. Bei erfolgreichem Abschluss des Zertifizierungsprozesses werden die Unternehmen in einer öffentlichkeitswirksamen Veranstaltung mit dem „Prädikat Familienfreundliches Unternehmen“ ausgezeichnet. Familienfreundlichkeit ist ein klarer Standortvorteil, auch für kleinere Unternehmen. Oft reichen einfache Vereinbarungen und Maßnahmen, um Beschäftigte entscheidend zu entlasten. Das gilt besonders vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und einer sich verändernden Arbeitskultur. Gerade für junge Fachkräfte kann die Familienfreundlichkeit eines Unternehmens bei der Auswahl des Arbeitgebers entscheidend sein. Aber auch Beschäftigte, die Kinder betreuen oder Angehörige pflegen, können davon profitieren und weiterhin engagiert ihrer Arbeit nachgehen. Oft reichen einfache Vereinbarungen und Maßnahmen, um Beschäftigte zu entlasten und zu unterstützen. Das Prädikat lohnt sich für Sie, weil durch eine familiensensible Personalpolitik

  • Beschäftigte entlastet werden, was zu reduzierten
  • Fehlzeiten und Ausfallkosten führt,
  • Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller (Führungs-) Ebenen stärker an das Unternehmen gebunden werden,
  • das Unternehmen für zukünftige Fachkräfte an Attraktivität gewinnt,
  • das Betriebsklima verbessert wird.

Im Zertifizierungsprozess wird begutachtet, was Sie bereits an familienfreundlichen Maßnahmen umsetzen. Zusätzlich erarbeiten Sie zusammen mit unseren qualifizierten Auditorinnen neue Ideen, die Sie in den nächsten Jahren umsetzen möchten. Selbstverständlich berücksichtigen wir dabei die Branche sowie Größe und Struktur des Unternehmens und entwickeln mit Ihnen gemeinsam individuelle Lösungen. In drei moderierten Workshops bieten wir außerdem die Gelegenheit, sich mit anderen Unternehmen der Region thematisch auszutauschen, voneinander zu lernen und zu vernetzen. Informationen zum „Prädikat Familienfreundliches Unternehmen“ 2017 gibt es hier und im Rahmen der Auftaktveranstaltung am 19. Januar 2017 von 17.00 Uhr bis ca. 19.00 Uhr in der Kreishandwerkerschaft Hagen, Handwerkerstr. 11, 58135 Hagen.

Die Bewerbungsfrist läuft vom 19.01.2017 bis 28.02.2017. Zielgruppe sind vorwiegend kleine und kleine mittelständische Unternehmen (< 250 Beschäftigte) aus dem produzierenden Gewerbe oder dem technischen Handwerk.

Kontakt

agentur mark GmbH

Kompetenzzentrum Frau & Beruf
Bettina Schneider
Tel. 02331 4887840
competentia.schneider@agenturmark.de
www.competentia.nrw.de/maerkische_region

foerderung

Ersthelfer-Kurs