Schulung für Corona-Testnachweise

Erneute Schulungen für Corona-Testnachweise

Aufgrund der großen Nachfrage haben wir einen weiteren Termin für ein Online-Angebot zur Schulung von Coronatest-Durchführungen (Beschäftigtentestung) vorbereitet.

Diese findet am Mittwoch, den 8. Dezember um 15:30 Uhr, statt.

Die Kapazität der Veranstaltung ist begrenzt. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt. Bitte melden Sie sich unter nachfolgendem Link  an:
https://www.die-innungsfachbetriebe.de/limesurvey/index.php/939216?lang=de

Wie in der Vergangenheit wird auch Dr. med. Thomas Keienburg (Internist/Hausarzt/Sportmediziner) die Unterweisung durchführen.

Die Kosten für das Seminar belaufen sich auf 45,00 € zuzüglich gesetzlicher Mehrwertsteuer pro Person. Rechnungssteller ist die Service fürs Handwerk GmbH. Alle Teilnehmer erhalten im Anschluss der Unterweisung ein personalisiertes Zertifikat.

Aus Verantwortung gegenüber Mitarbeitern und Kunden! Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis für 2G+ in handwerklichen Unternehmen

„Die 2G+ Pflicht ist angemessen angesichts der jüngsten pandemischen Entwicklungen – aus Verantwortung gegenüber Mitarbeitern und Kunden!“ Dies erklärten die Geschäftsführer der NRW-Kreishandwerkerschaften auf ihrer jährlichen Mitgliederversammlung. Foto: LV KH NRW

„Die 2G+ Pflicht ist angemessen angesichts der jüngsten pandemischen Entwicklungen – aus Verantwortung gegenüber Mitarbeitern und Kunden!“ Dies erklärten die Geschäftsführer der NRW-Kreishandwerkerschaften auf ihrer jährlichen Mitgliederversammlung. Foto: LV KH NRW

Die Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis, die dem Landesverband der Kreishandwerkerschaften NRW (LV KH NRW) angehört, unterstützt die Verschärfung der Corona-Maßnahmen auch am Arbeitsplatz, so das Ergebnis der Mitgliederversammlung des Landesverbandes. Dirk H. Jedan, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis und Ulrich Müller, Geschäftsführer des LV KH NRW sind sich einig: „Wir halten eine 2G+ Pflicht angesichts der jüngsten pandemischen Entwicklungen für angemessen.“ „Unsere Mitglieder, das sind die Inhaber:innen handwerklicher Betriebe in Nordrhein-Westfalen, tragen eine Verantwortung gegenüber den eigenen Mitarbeitern und gegenüber den Kunden gleichermaßen“, ergänzt Dirk H. Jedan, zugleich Vorstandsmitglied des Landesverbandes der Kreishandwerkerschaften NRW.

Die Absicherung des augenblicklichen Gesundheitsstatus „geimpft“ oder „genesen“ durch einen tagesaktuellen Test erhöht die Sicherheit für die Gemeinschaft. Nur so kann nachhaltig und effizient sichergestellt werden, dass die Inzidenzen sinken und somit die Gesundheitsversorgung nicht gefährdet wird.

Jedan und Müller wissen, wovon sie reden, denn 2G+ kam auch bei der Versammlung des LV KH NRW vor wenigen Tagen in der Brillux-Akademie in Münster zum Einsatz und wurde für gut befunden. Brillux-Geschäftsführer Peter König hieß die Teilnehmer herzlich willkommen und führte ein in die interessante Geschichte des Familienunternehmens. Der Farbenspezialist hat an seinem Hauptsitz in Münster eine beeindruckende Erlebniswelt zum Thema Farbe geschaffen. Die Nähe zum Maler-Handwerk ist dem Industrieunternehmen sehr wichtig, zu diesem Zwecke bietet es in seiner Akademie eine Vielzahl an Weiterbildungen an.

Es geht wieder aufwärts im Handwerk!

KONJUNKTURUMFRAGE: Handwerkskammer und Kreishandwerkerschaften ermittelten die aktuellen Daten. Es gibt wieder Grund, optimistisch in die Zukunft zu schauen.

Der erfreuliche Aufwärtstrend im Südwestfälischen Handwerk deutete sich schon im Frühjahr in den Ergebnissen der Konjunkturumfrage an und hat sich über das Sommerhalbjahr hinweg verfestigt und beschleunigt. Das zeigen die Daten der aktuellen Herbstumfrage im Bezirk der Handwerkskammer Südwestfalen, die wieder gemeinsam mit den Kreishandwerkerschaften Hochsauerland, Märkischer Kreis und Westfalen-Süd ausschließlich online für die per E-Mail angeschriebenen Betriebe durchgeführt wurde.

Volle Auftragsbücher und lange Wartezeiten

Der Anstieg des Geschäftsklimaindexes fiel mit sieben Punkten auf nun rund 120 Zähler in Südwestfalen vergleichsweise moderat aus. Es steht jedoch fest: Die Talsohle ist durchschritten. Die Folgen der Unwetter und der Überschwemmungen in Teilen des Hochsauerlandkreises und des Märkischen Kreises hatten dabei allerdings nur einen sehr geringen Einfluss auf das Gesamtergebnis.

Fachkräftemangel bremst den Aufschwung

Hemmend war mehr die Beschäftigungsentwicklung, die aktuell nur ein Niveau vergleichbar dem Wert von vor zehn Jahren erreicht. Durch die demografische Entwicklung ebenso wie durch den ungebrochenen Trend zur Akademisierung kann der Bedarf an Arbeitskräften für den Aufschwung im Handwerk aktuell nicht gedeckt werden. Dieser rasante Umschwung war so nicht zu erwarten. Im Frühjahr hatten die hochgerechneten Werte angesichts der unsicheren Aussichten noch deutlich nach unten gewiesen. Nun zeigt sich dramatisch ein immenser (Nachhol)Bedarf.

Material ist knapp und teuer

Ein zweiter bedeutender Faktor beeinflusste die Wirtschaftsentwicklung in Südwestfalen. Vor Jahresfrist und noch im Frühjahr hieß die Fessel Corona-Regeln mit den verbundenen Schließungen, die die Handwerkswirtschaft während der Hochzeit der Pandemie deutlich spürte. Jetzt schnüren die Fesseln Knappheit und Preissteigerungen bei Material und Vorleistungen die Entwicklungsmöglichkeiten deutlich ein.  Es klafft zusehends eine Lücke zwischen den Auftragseingängen und der Produktion bzw. Erbringung von Dienstleistungen wie z. B. der Errichtung eines Dachstuhls oder der Installation und Reparatur von Heizgeräten. Das belegt auch die Zunahme der Auftragsreichweiten über die Sommermonate hinweg. Die Wartezeiten für Kunden sind weiter gestiegen. Teurere Materialien und gestiegene Preise für Vorleistungen   führten aber auch zu steigenden Leistungs- und Abgabepreisen des heimischen Handwerks, was sich dämpfend auf die Nachfrage auswirkte. So berichtete mehr als jeder dritte Umfrageteilnehmer in den Handwerksgruppen Bau sowie Metall sogar von Auftragsverlusten durch die Materialpreissteigerungen. Bei den Gruppen Ausbau und Kfz war es rund jeder vierte Betrieb.

Chipmangel auch für das Handwerk ein Problem

Ein weiteres Problem für die konjunkturelle Erholung ergibt sich durch Einschränkungen bei den industriellen Auftraggebern, die durch den schon fast sprichwörtlichen Chipmangel die Produktion drosseln müssen. Die mittelbare Auswirkung auf die handwerklichen Zulieferbetriebe blieb nicht aus und wird auch in den kommenden Monaten spürbar bleiben. Verschärft wird die Problematik zudem, dass viele Zulieferer im Handwerk in Erwartung eines wieder normalen Geschäftsverlaufs für Material in Vorleistung gegangen sind. Da sind auch die weiterhin geringen Finanzierungskosten nur ein schwacher Trost. Erfreulich für die Bauwirtschaft ist jedoch die anhaltend hohe Nachfrage vor allem aus dem privaten Sektor. Geringe Ertragschancen auf Spareinlagen sowie „billiges Baugeld“ beflügeln diesen Bereich und ziehen die Ausbauhandwerke in der Folge mit.

Mehr Qualität auf dem Teller

Zu den Gewinnern des zurückliegenden halben Jahres zählen ebenfalls die Lebensmittelhandwerke. Besonders das Fleischerhandwerk legte dank des Trends zu mehr Qualität in Topf und Pfanne deutlich zu. Doch auch die Konditoreien ebenso wie die Bäckereien machten wieder Boden gut. Mehr und mehr Möglichkeiten zum Vor-Ort-Verzehr konnten wieder geöffnet werden. Bei den Handwerken für den privaten Bedarf punktete besonders das Fotografenhandwerk. Sowohl Aufträge aus dem gewerblichen Bereich wie auch in der Eventfotografie führten zu dieser positiven Entwicklung.

Der vollständige Konjunkturbericht steht zum Download unter

https://hwk-swf.de/downloads/konjunkturbericht-herbst-2021-38,692.pdf

Grafik: © Markus Kluft / Handwerkskammer Südwestfalen