A 45 und duale Ausbildung im Mittelpunkt des Gespräches Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk diskutiert mit Spitze der Kreishandwerkerschaft
Zu einem digitalen Meinungsaustausch hatten sich in den vergangenen Tagen die Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk (SPD) sowie Kreishandwerksmeister Christian Will und Hauptgeschäftsführer Dirk H. Jedan von der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis verabredet.
Im Mittelpunkt des rund 60-minütigen digitalen Meinungs- und Erfahrungsaustausches standen eine Reihe von handwerks-, wirtschaftsförderungs- und arbeitsmarktpolitischen Themen. Breiten Raum nahm die Teilsperrung der A 45 sowie die Entwicklungen der dualen Ausbildung ein.
Die Dringlichkeit des Handelns in Sachen A 45 wurde von allen Gesprächsteilnehmern bekräftigt. Die gesamte Märkische Region leide unter dieser Teilsperrung. Alle Verantwortlichen seien aufgefordert, der Brisanz und den wirtschaftlichen Notwendigkeiten entsprechend an einer Lösung zu arbeiten, die die bisherigen Planungs- und Umsetzungsszenarien deutlich beschleunigt. Jeder Tag, der der A45 ihre Autobahnfunktion schneller wiedergibt, ist ein Gewinn für die betroffenen Menschen, die Wirtschaft und die Ökologie, so das gemeinsame Resümee.
Ebenfalls einen breiten Raum nahm in der Diskussion die Frage nach der weiteren Entwicklung der betrieblichen Ausbildung im Handwerk ein. Trotz aussichtsreichster und vielfältigster beruflicher Perspektiven, steht die Ausbildung im Handwerk im Schatten des Akademikerbooms. So zeigt die Vielzahl an Studienabbrüchen, dass viele junge Menschen mit einer Ausbildung im Handwerk besser und zukunftssicherer aufgestellt wären. Dies insbesondere, weil schon heute ein gravierender Facharbeitermangel besteht, andererseits Schulabgänger in Studiengänge münden, an deren Absolventen eher ein Überhang herrscht.
Der Appell der Vertreter der Kreishandwerkerschaft war daher, dass die Politik der beruflichen Bildung mehr Bedeutung beimessen und insbesondere das finanzielle Ungleichgewicht der akademischen und beruflichen Bildungsinfrastruktur beseitigt werden müsse.
Bettina Lugk sprach sich ebenfalls für eine Attraktivitätssteigerung der beruflichen Bildung aus. Man müsse wirtschafts- und bildungspolitisch größten Wert darauf legen, das Fachkräftereservoir der deutschen Wirtschaft und unseres starken Mittelstandes zu erhalten und auch auf den bereits begonnenen digitalen und ökologischen Umbau der Wirtschaft vorzubereiten. Die Auswirkungen des Klimawandels haben wir im vergangenen Jahr auch im Märkischen Kreis bei der Juliflut erfahren. Die Bereitschaft, sich am Ausbau der erneuerbaren Energien zu beteiligen und so einen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels zu leisten, ist gestiegen. Bei der Installation der erforderlichen Gerätschaften zur Gewinnung regenerativer Energien brauchen wir Experten und dies ist unser Fachhandwerk, so Lugk.
60. Geburtstag von Kreishandwerksmeister Christian Will | Das heimische Handwerk gratuliert herzlich
Zu seinem 60. Geburtstag konnte Kreishandwerkermeister Christian Will am heutigen Tage eine Vielzahl von Glückwünschen des heimischen Handwerks aber auch vieler Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung entgegennehmen.
„Mit seinem beispiellosen ehrenamtlichen Engagement gehört Christian Will zu den herausragenden Interessensvertretern des Innungshandwerks“, so Dirk H. Jedan, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis.
Seit nahezu 25 Jahren ist Christian Will der handwerklichen Innungsarbeit verschrieben. Begonnen hat er seine ersten Tätigkeiten in der Innung des Kraftfahrzeughandwerks Iserlohn. Schnell avancierte er zu einem anerkannten Interessensvertreter und wurde bereits 1998 Vorsitzender der Iserlohner Kraftfahrzeuginnung. Zusätzlich nahm er die Aufgaben als Repräsentant für Öffentlichkeitsarbeit wahr.
Die Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis profitiert ebenfalls seit 1999 vom Engagement des Iserlohner Unternehmers Christian Will. Zunächst als Delegierter zur KH, ab 2002 als Vorstandsmitglied und seit 29.11.2012 als Kreishandwerksmeister.
Ähnlich stellt sich der Verlauf im Berufsbildungszentrum der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis e.V. (bbz) dar. Hier fungierte Christian Will von 1999 bis 2005 als Delegierter, bevor er 2006 stellvertretender Vorsitzender wurde. Seit 23.11.2007 steht er an der Spitze des bbz und führt dieses als Vorsitzender.
Neben diesen lokalen Aufgaben ist Christian Will seit vielen Jahren Delegierter der Vollversammlung der Handwerkskammer Südwestfalen. Gleiches gilt für seine Tätigkeit im Landesinnungsverband Kfz. Diesem gehört er seit 1999 an und ist seit vielen Jahren Mitglied des Vorstandes.
„Wir wissen um sein Engagement und schätzen seine Expertise“, so Kreishandwerksmeister Thomas F. Bock und Hauptgeschäftsführer Dirk H. Jedan. „Mit Christian Will haben wir eine Persönlichkeit, dem das Handwerk – insbesondere das Innungshandwerk – sehr am Herzen liegt“.