Fit für die Gesellenprüfung: Intensivkurs für Parkettleger-Azubis im bbz zahlt sich aus
Zwei Tage messen, sägen und verlegen: Im Berufsbildungszentrum der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis (bbz) fand kürzlich ein Vorbereitungslehrgang für angehende Parkettleger statt. Ziel des Lehrgangs war es, die Auszubildenden optimal auf die bevorstehende Gesellenprüfung vorzubereiten.
Unter der fachkundigen Anleitung von bbz-Ausbilder Georg Filipczyk und Parkettlegermeister Daniel Filipczyk trainierten die Nachwuchshandwerker typische Prüfungsaufgaben. Der zweitägige Kurs bot dabei nicht nur die Gelegenheit, praktische Fertigkeiten zu festigen, sondern auch wertvolle Tipps von erfahrenen Profis mitzunehmen.
Der Lehrgang gliederte sich in zwei intensive Übungseinheiten: Am ersten Tag ging es darum, möglichst präzise zu arbeiten – von der Anfertigung exakter Schablonen über das Bearbeiten von Vorrichtungen bis hin zu Serien- und Konturschnitten. Nach einem ersten Zwischenfazit und hilfreichen Tipps der betreuenden Ausbilder kamen am zweiten Tag Kniehebelspanner zum sicheren Führen kleinster Teile zum Einsatz, außerdem wurden Adern und Randleisten gefertigt und angebracht.
„Der Vorbereitungslehrgang ist eine gute Chance, sich optimal auf die Prüfung vorzubereiten“, so Georg Filipczyk. „Die Auszubildenden haben in diesen zwei Tagen enormes Engagement und großes handwerkliches Können gezeigt.“
Der Vorbereitungskurs ist ein exklusives Angebot für die Mitgliedsbetriebe der Innung für Parkett und Fußbodentechnik für den Regierungsbezirk Arnsberg. Ein Vorteil, von dem besonders die Auszubildenden profitieren – denn gut geschulte Fachkräfte sind das Fundament für ein starkes Handwerk.
Kreishandwerksmeister Christian Will erneut zum Vorsitzenden des Berufsbildungsausschusses der HWK Südwestfalen gewählt
Mit frischem Elan und klarer Mission ist der Berufsbildungsausschuss der Handwerkskammer Südwestfalen in die neue Amtszeit gestartet. Bei der konstituierenden Sitzung wurde Christian Will, Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft MK, erneut einstimmig zum alternierenden Vorsitzenden für die Arbeitgeberseite gewählt – ein starkes Zeichen des Vertrauens in seine engagierte Arbeit.
An der Seite von HWK-Vizepräsident Michael Neuhaus, der ebenfalls einstimmig zum Vorsitzenden gewählt wurde, wird Christian Will künftig weiterhin die Weichen für eine moderne und praxisnahe Aus- und Weiterbildung im südwestfälischen Handwerk stellen.
„Ich freue mich darauf, gemeinsam mit starken Partnern, die berufliche Bildung in unserer Region weiter voranzubringen und die Qualität der handwerklichen Ausbildung kontinuierlich zu stärken“, so Christian Will. „Dabei ist mir die betriebs- und wohnortnahe überbetriebliche Ausbildung und somit der Erhalt oder sogar der Ausbau einer dezentralen Bildungsstättenlandschaft in Südwestfalen wichtig!“
Innungshandwerk zeigt sich enttäuscht über fehlende Strompreisentlastung
„Das ist ein klarer Wortbruch“, so die Kreishandwerksmeister Thomas F. Bock und Christian Will.
Mit diesen Worten reagieren die beiden Interessenvertreter des Märkischen Handwerks auf den Haushaltsentwurf der Bundesregierung, in dem unter anderem das Handwerk von der noch im Koalitionsvertrag angekündigten Strompreisentlastung in Höhe von mindestens fünf Cent pro Kilowattstunde ausgenommen ist. Stattdessen wird nur die energieintensive Industrie berücksichtigt.
„Ein Affront gegenüber dem Handwerk“, so Dirk H. Jedan, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis. Auch im Handwerk – insbesondere im Ernährungsgewerbe stellen die Stromkosten maßgebliche Ausgabenblöcke dar. Gleiches gilt für die Metallbranche und den Kfz-Bereich.
Sollte die angekündigte Entlastung des Handwerks nicht zum Tragen kommen, ist zu befürchten, dass all das in den letzten Wochen aufgebaute Vertrauen in die Bundesregierung infrage gestellt wird. „Diesen Pessimismus können wir uns nicht erlauben“, so die Vertreter der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis.
Handwerkerfrühstück in Lüdenscheid – Perfekter Start in den Tag
Gute und informative Gespräche sowie erfolgreiches Netzwerken standen im Mittelpunkt des Handwerkerfrühstücks der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis in Lüdenscheid. Neben tagesaktuellen Herausforderungen diskutierten die lokalen Innungshandwerker im „Haus der Wirtschaft“ u.a. sehr eingehend über die Themen Baugenehmigungsverfahren, duale Ausbildung sowie Fachkräftemangel.
Bei heißem Kaffee und belegten Brötchen stand im weiteren Verlauf der Veranstaltung ein Impulsvortrag zum Thema „KI im Handwerk – Chancen und Herausforderungen“ im Mittelpunkt. Hierzu konnte Udo Petruschkat, Digitalisierungsbeauftragter des Berufsbildungszentrums der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis e.V. (bbz) begrüßt werden.
„Es war eine außerordentlich gelungene Veranstaltung. Ich bin sicher, dass alle Teilnehmer von diesem morgendlichen Erfahrungs- und Meinungsaustausch profitiert haben und neue Ideen sowie interessante Anregungen für ihre tägliche Arbeit gewinnen konnten“, so Kreishandwerksmeister Thomas F.Bock.
Ergänzend führt Dirk H. Jedan, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis, an: „Wir werden im Oktober des Jahres zum nächsten Handwerkerfrühstück einladen. Mit einem anderen Themenschwerpunkt, aber dann sicherlich mit noch mehr Teilnehmern“.
Wiederholungsschulung „Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten (EffT) im SHK-Handwerk
Der Sachkundenachweis „Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten (EffT) im SHK-Handwerk“ bedarf der regelmäßigen Wiederholungsschulung. Spätestens nach drei Jahren hat gemäß berufsgenossenschaftlicher Vorgabe eine Auffrischung zu erfolgen, um sich über Neuerungen und Änderungen des Regelwerkes zu informieren. Mit einem eintägigen Seminar bieten wir Ihnen die Möglichkeit, die Gültigkeit Ihrer Qualifikation zu verlängern.
Informationen zum Seminar
An wen richtet sich das Seminar? An Elektrofachkräfte für festgelegte Tätigkeiten
Bitte reichen Sie mit dem Anmeldeformular eine Kopie Ihres Gesellenbriefes zum Anlagenmechaniker (SHK) ein. Sollten Sie Ihre Gesellenprüfung vor dem Jahr 2003 abgelegt haben, so reichen Sie uns bitte eine Kopie des EffT-Zertifikats bzw. der letzten EffT-Nach-/Wiederholungsschulung ein.
Wann? 02. September 2025, 9-16 Uhr
Wo? Im Berufsbildungzentrum der Kreishandwerkerschaft, Handwerkerstr. 2, 58638 Iserlohn
Inhalt:
– Aktualisierung der Grundkenntnisse
– Änderungen der VDE-Vorschriften
– Messübungen
Referenten:
Frank Röder (Zentralheizungs- und Lüftungsbaumeister)
Klaus-Dieter Harendza (Meister des Elektronikerhandwerks)
Organisation:
Sabine Heckmann (s.heckmann@kh-mk.de)
Frank Röder (f.roeder@kh-mk.de) – für fachliche Rückfragen
Kosten:
Innungsmitglieder: 275,00€ zzgl. MwSt.
Nicht-Innungsmitglieder: 350,00€ zzgl MwSt.
Im Preis sind Frühstücksbrötchen, Tee/Kaffee sowie ein Mittagessen inbegriffen.
Anmeldung:
Bitte melden Sie sich hier an.
Bitte beachten: Die Teilnehmerzahl ist auf 12 begrenzt. Doe Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt.
Vertragsbedingungen
Veranstalter ist die Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis in Kooperation mit der Service fürs Handwerk GmbH (SfH). Nach Eingang der Anmeldung erhalten Sie eine Rechnung über die Teilnahmegebühr. Im Anschluss an die Schulung erhalten Sie ein Zertifikat.
Bei einer Abmeldung sind folgende Ausfallkosten zu zahlen: • bis 2 Wochen vor Kursbeginn 30% (zzgl. MwSt.) • bis 3 Tage vor Kursbeginn 70% (zzgl. MwSt.) • bei kürzerer Absagefrist 90% (zzgl. MwSt.).
Die Veranstalter behalten sich vor, aus wichtigen Gründen Schulungen terminlich zu verlegen oder auch abzusagen. Daraus entsteht kein Schadensersatzanspruch des Teilnehmers.
Zukunftstag des Malerhandwerks begeisterte rund 600 Nachwuchskräfte
Farben, Ideen und jede Menge Inspiration – das Firmengelände der Klein GmbH in Hagen wurde zum Zentrum für den Nachwuchs des Maler- und Lackiererhandwerks: Rund 600 Auszubildende aus ganz Nordrhein-Westfalen kamen zum diesjährigen ZUKUNFTSTAG, der im Rahmen der Nachwuchskampagne #bleibeMaler des Maler- und Lackiererinnungsverbands Westfalen, stattfand. Die Veranstaltung bot ein vielfältiges Programm aus praxisnahen Workshops, interaktiven Mitmachaktionen und innovativen Produktvorführungen – ein echtes Highlight für den handwerklichen Nachwuchs.
Ziel der Veranstaltung war es, Auszubildenden – die im Betriebsalltag oft nur einen Teilbereich des vielseitigen Berufs kennenlernen – zusätzliche Einblicke in moderne Techniken, kreative Gestaltungsformen und innovative Materialien zu geben. Der ZUKUNFTSTAG machte die ganze Bandbreite des Maler- und Lackiererhandwerks erlebbar und zeigte, wie vielfältig, modern und zukunftsfähig dieser Beruf ist.
Die teilnehmenden Aussteller nahmen sich viel Zeit für die Auszubildenden, um ihnen ihre innovativsten Produkte, Werkzeuge und Materialien vorzustellen. In persönlichen Gesprächen und praxisnahen Demonstrationen konnten die Jugendlichen zahlreiche neue Techniken kennenlernen und ausprobieren – ein vielfältiges Programm, das den Auszubildenden realistische Einblicke in ihren zukünftigen Beruf bot, rundete das Programm ab. Besonders große Aufmerksamkeit erregte die virtuelle Spritzkabine, mit der sich moderne Applikationstechniken realitätsnah simulieren ließen. Auch nachhaltige Materialien und kreative Gestaltungsideen standen im Mittelpunkt und trafen auf reges Interesse.
Auch die Maler-Innung Märkischer Kreis war vertreten und setzte ein starkes Zeichen für die Nachwuchsförderung in der Region. Die Begeisterung der rund 70 jungen Nachwuchshandwerkerinnen und Nachwuchshandwerker der Berufskollegs Iserlohn und Lüdenscheid war groß, zahlreiche Fragen zu praktischen Anwendungen und Techniken an die ausstellenden Unternehmen zeigten das hohe Interesse. Auch die Teilnehmer der Umschulung zum Maler und Lackierer aus dem Berufsbildungszentrum der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis (bbz) waren vor Ort, um weitere Einblicke in den Beruf zu bekommen.
„In Zeiten des Fachkräftemangels sind genau diese Veranstaltungen entscheidend, um junge Menschen für das Handwerk zu gewinnen und langfristig zu binden“, so Nina Kahriman, Innungsbetreuerin der Kreishandwerkerschaft MK.
Zukunft gestalten: bbz öffnet Türen für junge Geflüchtete
Integration, die wirkt: Das Berufsbildungszentrum der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis (bbz) setzt mit einem innovativen Projekt ein starkes Zeichen für gelungene Integration. Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge erhalten dort nicht nur schulische Bildung, sondern auch berufliche Orientierung – mit dem Ziel, ihnen zu einer Ausbildung zu verhelfen und eine nachhaltige Perspektive in Deutschland zu eröffnen.
In enger Kooperation mit den Jugendämtern des Märkischen Kreises sowie der Kompass Pädagogische Hilfe GmbH begleiten die Mitarbeitenden des bbz 18 junge Menschen, die ohne Eltern nach Deutschland geflüchtet sind. Während des Projekts wohnen sie im Internat des bbz, erlernen die deutsche Sprache und erhalten unter anderem in den Werkstätten des bbz Einblicke in die hiesige Arbeitswelt. Innerhalb von 15 Monaten werden ihnen so nicht nur schulische und sprachliche Fähigkeiten zu vermittelt, sondern auch Struktur, Selbstvertrauen und Perspektiven gegeben.
„Struktur und Motivation sind der Schlüssel zum Erfolg“, betont Michaela Graf, Leiterin des bbz. Der Tagesablauf der Jugendlichen ist eng an den Rhythmus des Berufsalltags angelehnt, neben schulischen Inhalten stehen Sprachförderung, Einblicke in den Arbeitsalltag und intensive sozialpädagogische Begleitung im Fokus.
Die Jugendlichen sind engagiert und motiviert, die Chance zu nutzen – die Ergebnisse des vergangenen Jahres sprechen für sich: Viele der Teilnehmenden erzielen beachtliche Fortschritte in Sprache und Schule und bereiten sich gezielt auf Abschlüsse und Sprachzertifikate vor. Neun Jugendliche haben bereits einen Ausbildungsplatz gefunden, viele weitere befinden sich in Praktika mit guten Übernahmechancen. Dank des engen Netzwerks zu Handwerksbetrieben in der Region gelingt es dem bbz, gezielt Brücken in die Ausbildung zu bauen – zum Vorteil aller Beteiligten. Denn für die Teilnehmenden eröffnet sich mit der Ausbildung nicht nur eine berufliche Zukunft, sondern auch die Chance auf ein gesichertes Aufenthaltsrecht.
„Das Projekt ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie Integration über Bildung und berufliche Chancen gelingt“, so Michaela Graf. „Die jungen Menschen zeigen eine beeindruckende Lernbereitschaft und Zielstrebigkeit – Eigenschaften, die im späteren Berufsleben sehr wichtig sind.“
Handwerk erleben statt nur darüber lesen: Kreishandwerkerschaft MK unterstützt Ferien-Praktika für Schülerinnen und Schüler
In den Sommerferien öffnen nordrhein-westfälische Betriebe ihre Türen für junge Talente: Die „Ferien-Praktikumswochen NRW“, eine Initiative der Landesregierung NRW, bieten Schülerinnen und Schülern ab der 8. Klasse die Möglichkeit, während ein-bis dreitägiger Kurzpraktika Einblicke in unterschiedliche Berufe zu erlangen. Die Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis unterstützt das Projekt und hat ihre Innungsmitglieder um ihre Teilnahme gebeten – denn Nachwuchsförderung ist in Zeiten des Fachkräftemangels wichtiger denn je.
„Das Handwerk bietet hervorragende Karrierechancen, moderne Arbeitsplätze und eine sinnstiftende Tätigkeit“, so Dirk H. Jedan, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft MK. „Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es entscheidend, junge Menschen frühzeitig für handwerkliche Berufe zu begeistern. Die Ferien-Praktikumswochen bieten hierfür eine hervorragende Gelegenheit.“
Die Anmeldung läuft unkompliziert über die Homepage www.ferienpraktikum-nrw.de. Die Jugendlichen finden dort passende Betriebe in ihrer Umgebung und können sich mit wenigen Klicks für ihre Wunschpraktika eintragen. Zahlreiche Betriebe im Märkischen Kreis haben die Gelegenheit bereits genutzt und sich registriert.