Zukunftstag des Malerhandwerks begeisterte rund 600 Nachwuchskräfte
Farben, Ideen und jede Menge Inspiration – das Firmengelände der Klein GmbH in Hagen wurde zum Zentrum für den Nachwuchs des Maler- und Lackiererhandwerks: Rund 600 Auszubildende aus ganz Nordrhein-Westfalen kamen zum diesjährigen ZUKUNFTSTAG, der im Rahmen der Nachwuchskampagne #bleibeMaler des Maler- und Lackiererinnungsverbands Westfalen, stattfand. Die Veranstaltung bot ein vielfältiges Programm aus praxisnahen Workshops, interaktiven Mitmachaktionen und innovativen Produktvorführungen – ein echtes Highlight für den handwerklichen Nachwuchs.
Ziel der Veranstaltung war es, Auszubildenden – die im Betriebsalltag oft nur einen Teilbereich des vielseitigen Berufs kennenlernen – zusätzliche Einblicke in moderne Techniken, kreative Gestaltungsformen und innovative Materialien zu geben. Der ZUKUNFTSTAG machte die ganze Bandbreite des Maler- und Lackiererhandwerks erlebbar und zeigte, wie vielfältig, modern und zukunftsfähig dieser Beruf ist.
Die teilnehmenden Aussteller nahmen sich viel Zeit für die Auszubildenden, um ihnen ihre innovativsten Produkte, Werkzeuge und Materialien vorzustellen. In persönlichen Gesprächen und praxisnahen Demonstrationen konnten die Jugendlichen zahlreiche neue Techniken kennenlernen und ausprobieren – ein vielfältiges Programm, das den Auszubildenden realistische Einblicke in ihren zukünftigen Beruf bot, rundete das Programm ab. Besonders große Aufmerksamkeit erregte die virtuelle Spritzkabine, mit der sich moderne Applikationstechniken realitätsnah simulieren ließen. Auch nachhaltige Materialien und kreative Gestaltungsideen standen im Mittelpunkt und trafen auf reges Interesse.
Auch die Maler-Innung Märkischer Kreis war vertreten und setzte ein starkes Zeichen für die Nachwuchsförderung in der Region. Die Begeisterung der rund 70 jungen Nachwuchshandwerkerinnen und Nachwuchshandwerker der Berufskollegs Iserlohn und Lüdenscheid war groß, zahlreiche Fragen zu praktischen Anwendungen und Techniken an die ausstellenden Unternehmen zeigten das hohe Interesse. Auch die Teilnehmer der Umschulung zum Maler und Lackierer aus dem Berufsbildungszentrum der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis (bbz) waren vor Ort, um weitere Einblicke in den Beruf zu bekommen.
„In Zeiten des Fachkräftemangels sind genau diese Veranstaltungen entscheidend, um junge Menschen für das Handwerk zu gewinnen und langfristig zu binden“, so Nina Kahriman, Innungsbetreuerin der Kreishandwerkerschaft MK.
Zukunft gestalten: bbz öffnet Türen für junge Geflüchtete
Integration, die wirkt: Das Berufsbildungszentrum der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis (bbz) setzt mit einem innovativen Projekt ein starkes Zeichen für gelungene Integration. Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge erhalten dort nicht nur schulische Bildung, sondern auch berufliche Orientierung – mit dem Ziel, ihnen zu einer Ausbildung zu verhelfen und eine nachhaltige Perspektive in Deutschland zu eröffnen.
In enger Kooperation mit den Jugendämtern des Märkischen Kreises sowie der Kompass Pädagogische Hilfe GmbH begleiten die Mitarbeitenden des bbz 18 junge Menschen, die ohne Eltern nach Deutschland geflüchtet sind. Während des Projekts wohnen sie im Internat des bbz, erlernen die deutsche Sprache und erhalten unter anderem in den Werkstätten des bbz Einblicke in die hiesige Arbeitswelt. Innerhalb von 15 Monaten werden ihnen so nicht nur schulische und sprachliche Fähigkeiten zu vermittelt, sondern auch Struktur, Selbstvertrauen und Perspektiven gegeben.
„Struktur und Motivation sind der Schlüssel zum Erfolg“, betont Michaela Graf, Leiterin des bbz. Der Tagesablauf der Jugendlichen ist eng an den Rhythmus des Berufsalltags angelehnt, neben schulischen Inhalten stehen Sprachförderung, Einblicke in den Arbeitsalltag und intensive sozialpädagogische Begleitung im Fokus.
Die Jugendlichen sind engagiert und motiviert, die Chance zu nutzen – die Ergebnisse des vergangenen Jahres sprechen für sich: Viele der Teilnehmenden erzielen beachtliche Fortschritte in Sprache und Schule und bereiten sich gezielt auf Abschlüsse und Sprachzertifikate vor. Neun Jugendliche haben bereits einen Ausbildungsplatz gefunden, viele weitere befinden sich in Praktika mit guten Übernahmechancen. Dank des engen Netzwerks zu Handwerksbetrieben in der Region gelingt es dem bbz, gezielt Brücken in die Ausbildung zu bauen – zum Vorteil aller Beteiligten. Denn für die Teilnehmenden eröffnet sich mit der Ausbildung nicht nur eine berufliche Zukunft, sondern auch die Chance auf ein gesichertes Aufenthaltsrecht.
„Das Projekt ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie Integration über Bildung und berufliche Chancen gelingt“, so Michaela Graf. „Die jungen Menschen zeigen eine beeindruckende Lernbereitschaft und Zielstrebigkeit – Eigenschaften, die im späteren Berufsleben sehr wichtig sind.“
Handwerk erleben statt nur darüber lesen: Kreishandwerkerschaft MK unterstützt Ferien-Praktika für Schülerinnen und Schüler
In den Sommerferien öffnen nordrhein-westfälische Betriebe ihre Türen für junge Talente: Die „Ferien-Praktikumswochen NRW“, eine Initiative der Landesregierung NRW, bieten Schülerinnen und Schülern ab der 8. Klasse die Möglichkeit, während ein-bis dreitägiger Kurzpraktika Einblicke in unterschiedliche Berufe zu erlangen. Die Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis unterstützt das Projekt und hat ihre Innungsmitglieder um ihre Teilnahme gebeten – denn Nachwuchsförderung ist in Zeiten des Fachkräftemangels wichtiger denn je.
„Das Handwerk bietet hervorragende Karrierechancen, moderne Arbeitsplätze und eine sinnstiftende Tätigkeit“, so Dirk H. Jedan, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft MK. „Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es entscheidend, junge Menschen frühzeitig für handwerkliche Berufe zu begeistern. Die Ferien-Praktikumswochen bieten hierfür eine hervorragende Gelegenheit.“
Die Anmeldung läuft unkompliziert über die Homepage www.ferienpraktikum-nrw.de. Die Jugendlichen finden dort passende Betriebe in ihrer Umgebung und können sich mit wenigen Klicks für ihre Wunschpraktika eintragen. Zahlreiche Betriebe im Märkischen Kreis haben die Gelegenheit bereits genutzt und sich registriert.
Schwarzarbeit bedroht heimische Friseurbetriebe
„Wir begrüßen ausdrücklich die Ankündigung der Bundesregierung, das Friseurhandwerk in den Katalog der besonders von Schwarzarbeit betroffenen Branchen aufzunehmen“, so Friseur-Innungs-Obermeisterin Zdenka Schwabbauer. Schwarzarbeit habe sich in den zurückliegenden Jahren für viele Friseurbetriebe zu einer existentiellen Bedrohung entwickelt – auch im Märkischen Kreis, berichtet Dirk H. Jedan, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis. „Unsere Innungsbetriebe haben es verdient, dass Politik und Verwaltung sie vor illegaler und unfairer Konkurrenz schützen. Der gesamtwirtschaftliche Schaden ist immens. Ob fehlenden Steuern oder nicht abgeführte Sozialabgaben zur Renten- und Krankenversicherung, für das Defizit kommen alle Bürgerinnen und Bürger unseres Landes auf.“
„Die Innungs-Meisterbetriebe im Märkischen Kreis arbeiten täglich hart dafür, eine qualifizierte Dienstleistung vorzuhalten. Sie sind die größten Ausbildungsbetriebe in der Region. Wer also Wert auf Qualität, gut ausgebildete Fachkräfte und faire Arbeitsbedingungen legt, der sollte auf einen Besuch eines Innungs-Friseurbetriebs Wert legen. „Nur so hat das Qualitätshandwerk im Märkischen Kreis eine Zukunft“, appellieren Schwabbauer und Jedan. Die Innungsbetriebe im Märkischen Kreis erkennen Sie anhand des beigefügten Aufklebers, der in den Türen und/oder Schaufenstern sichtbar ist.
100 Jahre Handwerkskunst: Steinmetzbetrieb Peter Steffens feiert Firmenjubiläum
Festliche Stimmung herrschte am 09. Mai auf dem Firmengelände des Steinmetzbetriebs Peter Steffens in Hemer: Das traditionsreiche Familienunternehmen feierte sein 100-jähriges Jubiläum!
Rund 160 geladene Gäste aus Politik und Wirtschaft sowie zahlreiche Geschäftspartner waren der Einladung gefolgt und machten die Feier zu einem außergewöhnlichen Erlebnis.
Auch Dirk H. Jedan, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis, ließ es sich nicht nehmen, im Namen der Kreishandwerkerschaft sowie der Steinmetz- und Steinbildhauer-Innung Südwestfalen, der der Betrieb seit vielen Jahren angehört, persönlich zu gratulieren und eine Ehrenurkunde zu überreichen. „Einhundert Jahre handwerklichen Könnens zeigen eindrucksvoll, wie Tradition und Innovation im Handwerk Hand in Hand gehen“, so Jedan.
Mit unternehmerischem Wissen und handwerklicher Fachlichkeit führt Peter Steffens den Betrieb heute in dritter Generation. Über Jahrzehnte hinweg wurde der Betrieb kontinuierlich modernisiert und den sich wandelnden Anforderungen angepasst. Heute beschäftigt das Unternehmen insgesamt neun Mitarbeitende und betreibt zusätzlich eine Filiale in Schwerte. Ein gelungenes Beispiel für die erfolgreiche Verbindung von Tradition, Qualität und Fortschritt.
Erfolgreiche Autoschau der Kfz-Innung Lüdenscheid beim „Frühling in der Innenstadt“
Die Autoschau der Kfz-Innung Lüdenscheid verwandelte den Rathausplatz in Lüdenscheid im Rahmen der Veranstaltung „Frühling in der Innenstadt“ am vergangenen Wochenende in ein Paradies für Autoliebhaber und Technikinteressierte: Rund 70 aktuelle Automodelle wurden von Betrieben der Innung präsentiert – und stießen auf großes Interesse bei den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern.
Mit ihrer eindrucksvollen Fahrzeugschau zeigten die teilnehmenden Autohäuser, wie vielfältig und innovativ das moderne Kfz-Gewerbe aufgestellt ist. Vertreten waren die Innungsbetriebe Theiss & Cossmann GmbH (Lüdenscheid), Autohaus Trimpop (Lüdenscheid), Knabe GmbH & Co. KG (Kierspe), Autohaus Keller GmbH & Co. KG (Lüdenscheid), Weidmann & Wortmann (Lüdenscheid), Autohaus Langenscheid oHG (Halver) und Performance Center GmbH (Lüdenscheid).
Ob Familienwagen, E-Auto, SUV oder Sportlimousine – die gesamte Bandbreite des automobilen Fortschritts war vertreten. Fachkundige Beratung, technische Erläuterungen und ein enger Austausch mit den Interessierten machten die Ausstellung zu einem echten Erlebnis für Auto-Fans und Neugierige jeden Alters.
„Die Autoschau hat ein starkes Zeichen für die Leistungsfähigkeit des Märkischen Innungshandwerks gesetzt. Die Besucherzahlen und die positive Resonanz sprechen für sich“, so Jens Rodermund, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis. „Besonders erfreulich war, dass sich alle ausstellenden Autohändler als engagierte Innungsmitglieder präsentiert haben – das zeigt, wie wichtig Fachkompetenz in der Branche ist.“
Die Autoschau der Kfz-Innung war Teil eines vielseitigen Programms im Rahmen der Großveranstaltung, das mit Oldtimer-Rallye, Streetfood-Festival und Unterhaltungsprogramm ergänzt wurde. Doch gerade die Präsentation der neuesten Fahrzeugmodelle auf dem Rathausplatz war für viele Gäste ein Highlight des Wochenendes.
Silberne Ehrennadel des Fachverbandes für Hartmut Lemmer
Für seine besonderen Verdienste um das heimische Elektrohandwerk wurde der ehemalige Obermeister der Elektro-Innung Lüdenscheid Hartmut Lemmer jüngst mit der silbernen Ehrennadel des Fachverbandes der Elektro- und Informationstechnischen Handwerke NRW ausgezeichnet. Bereits seit dem Jahr 1997 engagierte sich Hartmut Lemmer, Elektromeister aus Kierspe, ehrenamtlich für die Elektro-Innung Lüdenscheid. Als Vorstandsmitglied hatte er hierfür unter anderem die Aufgabenbereiche des Umweltbeauftragten sowie des Öffentlichkeitsbeauftragten zu verantworten. Im Herbst des Jahres 2013 wurde er dann zum stellvertretenden Obermeister gewählt und war zudem seit dieser Zeit auch als Arbeitgeber im Ausschuss für Lehrlingsstreitigkeiten tätig. Gleichzeitig wählten ihn die Innungsmitglieder zum Delegierten zur Kreishandwerkerschaft und zum Innungsverband. Nach dem etwas überraschenden Ausscheiden seines Vorgängers Kai Fischer, stellte er sich der Verantwortung für seine Innung und übernahm für nahezu zwei Jahre das Amt des Obermeisters. Für dieses langjährige Engagement erhielt er anlässlich der Mitgliederversammlung des Fachverbandes in der vergangenen Woche in Hagen aus den Händen von Verbandspräsident Martin Böhm die silberne Ehrennadel des Fachverbandes der Elektro- und Informationstechnischen Handwerke NRW. Die Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis und die Elektro-Innung Lüdenscheid gratulieren ganz herzlich.
Seltene Begegnung: Wandergesellin Daniela R. zu Besuch bei der Kreishandwerkerschaft
Einen besonderen Gast durfte die Kreishandwerkerschaft vor Kurzem bei sich begrüßen: Konditorin Daniela R. aus Krefeld machte auf ihrer Wanderschaft Station im „Haus des Handwerks“ in Iserlohn. Seit Oktober 2023 ist sie auf der Walz – eine echte Rarität – denn Gesellinnen und Gesellen dieses Gewerks entscheiden sich nur selten für die traditionelle Form der Wanderschaft.
Umso mehr freute sich Geschäftsführer Jens Rodermund, die 23-Jährige im „Haus des Handwerks“ in Iserlohn begrüßen zu dürfen und sich mit ihr über ihre Erfahrungen und die Besonderheiten der Reise auszutauschen. „Die Walz steht für gelebte Tradition und Leidenschaft fürs Handwerk – sie ist ein inspirierendes Beispiel für den Nachwuchs in allen Gewerken“, so Jens Rodermund.
Natürlich durfte auch ein Blick in die Konditorei des bbz nicht fehlen – inklusive Austausch mit Ausbilder Roland Alberts. Die Krefelderin denkt nämlich darüber nach, im Anschluss an die Wanderschaft ihren Meister zu machen.
Die Kreishandwerkerschaft hat die Gelegenheit genutzt und ihr drei Fragen zur Wanderschaft gestellt:
Wie kamen Sie auf die Idee, auf die Walz zu gehen?
„Ich habe bei Youtube einen Beitrag zur Wanderschaft gesehen und da ich vorher gar nicht genau wusste, was das ist, wurde mir dann bewusst, dass das jedes Gewerk machen kann – also auch ich.“
Welche Orte haben Sie auf Ihrer Reise schon kennengelernt?
„Ich war bisher überwiegend im deutschsprachigen Raum unterwegs, in Österreich und in der Schweiz. Ich habe unter anderem in Südtirol gearbeitet, auf Fehmarn, im Ötztal, in Pulsnitz und Ringgau. Als nächstes zieht es mich nach Ilvesheim bei Mannheim.“
Welche Empfehlung würden Sie jemandem mit auf den Weg geben, der überlegt, sich selbst auf die Walz zu begeben?
Die Wanderschaft bietet die Möglichkeit, viele Betriebe in kurzer Zeit kennenzulernen und sich beruflich und privat toll weiterzuentwickeln. Diese Art der Freiheit ist einfach unschlagbar!“
Straßenbauer-Innung im Dialog: Fachlicher Austausch im Mittelpunkt
Ende März fand die Frühjahrs-Innungsversammlung der Straßenbauer-Innung Südwestfalen im traditionsreichen Landhotel „Gasthof Schütte“ in Oberkirchen statt. Zunächst standen Berichte zur allgemeinen konjunkturellen Lage sowie Regularien im Mittelpunkt der Zusammenkunft. Außerdem wurde über die Wiedereinführung des Leistungswettbewerbs für Auszubildende des südwestfälischen Straßenbauer-Handwerks diskutiert. Dies wurde
mehrheitlich begrüßt und in einem abschließenden Votum durch die Mitgliederversammlung befürwortet.
Im zweiten Teil der Zusammenkunft konnte Dr. Bernhard Baumann, Hauptgeschäftsführer des Landesverbandes NRW, als Gastredner begrüßt werden. In seinem informativen und kurzweiligen Vortrag referierte er zum Thema „Baukonjunktur und Halbzeitbilanz der schwarz-grünen Landesregierung NRW“. Mit fundierten Einblicken und Analysen bot er den anwesenden Mitgliedern interessante und erkenntnisreiche Informationen.
Den Abschluss bildete ein gemeinsames Abendessen, bei dem die Teilnehmer den Tag in geselliger Runde ausklingen ließen – mit angeregten Gesprächen, neuen Ideen und gestärktem Gemeinschaftsgefühl.
Handwerk hautnah erlebt – Berufsorientierungstag lockte 250 Jugendliche ins bbz nach Lüdenscheid
Pinsel, Kamm und Schweißgerät, statt Stift und Schulbuch – beim Berufsorientierungstag „Perspektive Handwerk“ herrschte am Mittwoch reger Betrieb in den Werkstätten des Berufsbildungszentrums der Kreishandwerkerschaft MK e.V. (bbz) in Lüdenscheid. Rund 250 Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klassen aus Lüdenscheid und Umgebung nutzten die Gelegenheit, das Handwerk in all seinen Facetten hautnah zu erleben.
Ob beim Modellieren von Marzipanfiguren, beim Stylen kunstvoller Flechtfrisuren oder beim Gestalten von Bildern – hier wurde nicht nur zugeschaut, sondern mitangepackt. Auch moderne Technik kam zum Einsatz: Mithilfe einer VR-Brille konnten die Teilnehmenden den Beruf des Dachdeckers aus ungewohnt naher Perspektive kennenlernen, während ein Schweißsimulator erste praxisnahe Einblicke ins Metallhandwerk bot. Wer darüber hinaus Interesse an einem handwerklichen Beruf zeigte, konnte sich direkt bei den Mitarbeitenden des bbz über Praktikums- und Ausbildungsmöglichkeiten informieren.
„Die Veranstaltung war ein voller Erfolg“, freute sich Michaela Graf, Leiterin des bbz. „Es ist großartig, zu sehen, wie viele junge Menschen sich für das Handwerk interessieren, wenn man ihnen die Möglichkeit gibt, selbst aktiv zu werden. Genau darum geht es bei ‚Perspektive Handwerk‘ – Begeisterung wecken und Perspektiven schaffen.“