Vielfalt und unbegrenzte Möglichkeiten: „Perspektive Handwerk“ begeistert rund 800 Schülerinnen und Schüler

Da war richtig Leben drin! Rund 800 Schülerinnen und Schüler sorgten im Rahmen eines Tags der offenen Tür unter dem Motto „Perspektive Handwerk“ am vergangenen Dienstag und Mittwoch für gut gefüllte Werkstätten im „Haus des Handwerks“ in Iserlohn und der Außenstelle des bbz in Lüdenscheid. Die potentiellen Nachwuchs-Fachkräfte der 8. bis 10. Klassen nutzten das Angebot, zahlreiche Handwerksberufe auf kleinstem Raum kennenzulernen.

Innerhalb der Werkstätten hatten die Jugendlichen nicht nur die Gelegenheit, den Ausbildern Fragen zu stellen, sondern auch ihre Fähigkeiten bei zahlreichen Mitmachaktionen zu testen und eventuelle künftige Aufgabenbereiche besser kennenzulernen.

So durften in Iserlohn im Baubereich Fliesenmosaike und Verbände gelegt und werden, während in der Kfz-Werkstatt ein Blick unter die Motorhaube der Schulungsfahrzeuge ganz neue Einblicke gewährte. Die Stuckateure begeisterten mit kleinen Gipsfigürchen, bei den Malern wurden Tapeten gestaltet und die Friseure überzeugten mit Flechtfrisuren und Nageldesign. Leckere Muffins warteten bei den Konditoren auf den letzten Schliff in Form von Toppings, an den Schweißsimulatoren flogen die virtuellen Funken. Auch in Lüdenscheid waren die Mitmachangebote heiß begehrt: Während sich die Jugendlichen im Lager- und Logistikbereich im Hubwagen-Parcours messen konnten, wurden bei den Feinwerkmechanikern Metallteile gefräst. Nebenan bei den Elektrikern konnte aus wenigen Materialien ein Elektromotor gebaut und der Umgang mit Kabeln, Steckdosen und Schaltern geübt werden.

In den Gewerken der Feinwerkmechaniker, Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker sowie Anlagenmechaniker im Sanitärbereich informierten Ausbilder über die jeweiligen Berufe. Und wer auf der Suche nach weiteren Informationen oder gar einem Praktikums- oder Ausbildungsplatz war, fand bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit und den teilnehmenden Innungsfachbetrieben der Kreishandwerkerschaft MK den richtigen Ansprechpartner.

„Das war eine tolle Veranstaltung mit vielen interessierten Schülerinnen und Schülern“, so Dennis Pusch, Leiter des Berufsbildungszentrums der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis e.V., der sich darüber freute, dass sich die umfangreiche Planung und Organisation gelohnt hatte. „Es ist wichtig, dass wir zeigen, welch vielfältige und attraktive Berufe es gibt, um junge Menschen für das Handwerk zu begeistern!“

Seminar „Mitarbeitergespräche strukturiert und erfolgreich führen“

Sie wüssten gerne, worauf es ankommt, damit ein Mitarbeitergespräch erfolgreich verläuft? In diesem Seminar erfahren Sie, wie Sie auch in kritischen oder belastenden Situationen klar, wertschätzend und zielgerichtet kommunizieren.

Sie erarbeiten Strategien, um in den Gesprächen zur richtigen Entscheidung zu finden. Sie erhalten Anregungen zu Fragetechniken, die konstruktive Lösungen ermöglichen.

Sie lernen, einen angemessenen Rahmen zu gestalten und auf eine Art zu kommunizieren, die Kooperation, gegenseitiges Verstehen und Verantwortlichkeit fördern.

Informationen zum Seminar:

Es handelt sich um ein Präsenzseminar. Die Kosten für das Seminar betragen für MitarbeiterInnen aus Innungsbetrieben 165,00 € (zzgl. MwSt.) und aus Nichtinnungsbetrieben 225,00 € (zzgl. MwSt.). Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

Sollten Sie trotz Anmeldung nicht teilnehmen können, bitten wir um eine Absage bis spätestens zehn Tage vor Stattfinden des Seminars.

Bei einer Abmeldung sind folgende Ausfallkosten von Innungsbetrieben zu zahlen:

  • bis 1 Woche vor Seminarbeginn 100,00 € (zzgl. 19% MwSt.)
  • bis 2 Tage vor Seminarbeginn 135,00 € (zzgl. 19% MwSt.)
  • bei kürzerer Absagefrist 165,00 € (zzgl. 19% MwSt.)

Für Nicht-Innungsbetriebe gilt:

  • bis 1 Woche vor Seminarbeginn 150,00 € (zzgl. 19% MwSt.
  • bis 2 Tage vor Seminarbeginn 200,00 € (zzgl. 19% MwSt.)
  • bei kürzerer Absagefrist 225,00 € (zzgl. 19% MwSt.)

 

Anmeldung zum Seminar

 

 

Seminar: „Verkaufen ohne Rabatte“

Im Zuge aktueller Materialpreissteigerungen und deren Auswirkungen auf Ihre Tätigkeit laden wir Sie zu unserem Seminar „Verkaufen ohne Rabatte“ ein. Unternehmercoach Heiko T. Ciesinski erklärt Ihnen, wie Sie höhere Preise bei Ihren Kunden durchsetzen und Rabatte vermeiden. Lernen Sie, wie Sie mit Argumenten, Strategien und passendem Handwerkszeug anspruchsvolle Verkaufsgespräche sicher und erfolgreich gestalten.

Nach wie vor gilt: Der Kunde, der einen Rabatt fordert, ist kaufbereit! In 3 von 4 Fällen ist ein Nachlass nicht nötig. Nach diesem Seminar werden Sie Preisverhandlungen komplett anders sehen. Sie werden künftig höhere Preise durchsetzen und Rabatte nur in wenigen Ausnahmefällen geben.

Das sagen die Teilnehmer:

„Nach dem Besuch des Seminars ‚Verkaufen ohne Rabatte‘ – als langjährig tätiger Verkäufer unserer Ausbauleistungen – kann ich nur feststellen, dass diese geringe Seminarinvestition um Jahre zu spät kommt! Ich möchte mir nicht ausrechnen, wieviel unnötige Rabatte und Nachlässe ich über Jahre gewährt habe, da ich die im Seminar vermittelten einfachen (!) Werkzeuge nicht kannte. JEDER der verkauft und nicht immer sofort seinen Wunschpreis erhält, MUSS dieses Seminar besuchen! Die Inhalte werden eingeübt – jeder verkauft anschließend mit wesentlich weniger Nachlässen.“

Jochen Renfordt, Geschäftsführer – renfordt Malerfachbetrieb GmbH

„Danke für den ermutigenden Schulungstag ‚Verhandeln ohne Rabatte‘. Der erste Kunde zur Umsetzung war der schwierigste, jedoch mittels der gut erlernten Beschreibung meiner Argumente klappte es auf Anhieb, so dass ich mittlerweile zu 90 % keine Rabatte mehr gebe. Selbst bei Großkunden z.B. Wohnungsbau-Gesellschaften oder Lebensmittelkonzernen traue ich mich, diesem Prinzip treu zu bleiben, ohne bis dato dadurch einen Kunden oder Auftrag verloren zu haben.“

Sabine Schürmann Buyna -Schürmann Metallbau e.K.

„Ich habe bei Dir das Seminar ‚Verkaufen ohne Rabatte‘ besucht. Nach anfänglicher Skepsis bin ich ganz begeistert wie gut es funktioniert. Ich habe bereits einige Male erfolgreich ohne verlangten Rabatt verkauft. Man kann wirklich sagen, dass das Seminar sich sehr gelohnt hat.“

Lars Olbrich, Geschäftsführer – Speckenheuer Maschinen- und Apparatebau GmbH

Nutzen Sie die Gelegenheit und melden Sie sich an:

Mittwoch, den 09. November 2022, 09:00 Uhr bis 17:00 Uhr,
„Haus des Handwerks“, Handwerkerstraße 2, 58638 Iserlohn.

Wir würden uns sehr freuen, wenn dieses Seminarangebot Ihr Interesse findet.

Anmeldung hier:

https://www.die-innungsfachbetriebe.de/limesurvey/index.php/435365?lang=de

Märkisches Handwerk: Schnelles Handeln in der Energiekrise – Offener Brief an alle Bundestags-/Landtagsabgeordneten aus dem Märkischen Kreis

Sehr geehrte Damen und Herren,

die aktuellen Energiepreise stellen eine existenzielle Gefährdung der Handwerksunternehmen des Märkischen Kreises dar. Die explodierende Kostenentwicklung, die sich erst am Anfang befindet, hat bereits jetzt in vielen Handwerksbetrieben das Maß wirtschaftlicher und finanzieller Belastbarkeit überschritten. Viele der heimischen Handwerks- und Familienbetriebe stehen mit dem Rücken zur Wand und ohne staatliche Hilfe werden sie diese Krise nicht bewältigen.

In Anbetracht der dramatischen Lage brauchen wir schnell klare und verlässliche Entscheidungen der Politik, deren Inhalt und Geschwindigkeit nicht durch ministerielle Bürokratie und/oder parteipolitisches Agieren beeinträchtigt werden dürfen. Den Ankündigungen der Politik müssen schnellstmöglich Entscheidungen folgen. Sonst geht vielen Betrieben die Luft aus. Arbeitsplätze im Handwerk gehen unwiderruflich verloren!

Ob Sparen von Energien, Ausbau neuer Energien oder vorübergehendes Fortführen der vorhandenen Energiequellen, es gibt nicht den einen Weg und die eine Lösung, um gleichzeitig Bezahlbarkeit der Energie und Versorgungssicherheit mit Energie in unserem Land sicherzustellen. In diesem Kontext unabdingbar ist jedoch aus unserer Sicht eine Energiepreisdeckelung, die einen Grundverbrauch an Energie mit einem konstanten (Höchst-)Preis versieht.

Schnelles Handeln ist gefordert; sonst stehen viele Betriebe vor dem Aus! Die Betriebe benötigen Schutz und Unterstützung durch den Staat, um nicht in Insolvenz zu geraten. Dies bezieht sich insbesondere auf die energieintensiven Unternehmen wie Bäckereien, Konditoreien, Fleischereien, Galvaniken bzw. KFZ-Werkstätten etc., die aufgrund ihrer Fertigungsverfahren kaum weitere Einsparmöglichkeiten haben

Das Handwerk und der Mittelstand unserer Region sind bereits durch die Teilsperrung der A45 mit gravierenden und großen wirtschaftlichen Belastungen konfrontiert. Wir brauchen Hilfe aus Berlin, aus Düsseldorf und wenn möglich auch aus Brüssel. Unsere Region ist auf ein starkes Handwerk angewiesen. Wir vertreten rd. 4.500 Handwerksunternehmen mit über 30.000 Beschäftigten.

Bitte helfen Sie uns!

 

Mit freundlichen Grüßen

Thomas F. Bock
Kreishandwerksmeister

Christian Will
Kreishandwerksmeister

Eckhard Roß
stv. Kreishandwerksmeister

Wolfgang Sölter
stv. Kreishandwerksmeister

Renate Antony
stv. Obermeisterin

Kai Fischer
Obermeister

Thomas Hölmer
Obermeister

Heinz Knipp
Delegierter

Christoph Künzel
Delegierter

Michael Langenberg
Obermeister

Thomas Müller
Obermeister

Burkhard Rohländer
Obermeister

Christoph Schulte
Obermeister

Johannes Wortmann
Obermeister

Ab Oktober neuer Meisterkurs für Handwerker im bbz – Abendkurs für Berufstätige

Ab dem 17. Oktober ist es wieder soweit! Das Berufsbildungszentrum der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis e.V. (bbz) bietet wieder einen Vorbereitungslehrgang auf die Meisterprüfung im Handwerk in berufsbegleitender Form an.
„Der Meister ist als Qualitäts- und Vertrauenssiegel bekannt und garantiert meisterliche Leistung“, weiß bbz-Geschäftsführer Dirk H. Jedan. Mit der bestandenen Meisterprüfung eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten von der unternehmerischen Selbständigkeit bis hin zur Übernahme einer leitenden Funktion in einem handwerklichen Betrieb.
Der Lehrgang beinhaltet die Teile III (Kaufmännischer Teil) und IV (Pädagogischer Teil) der Meisterprüfung und erstreckt sich über rund 10 Monate. Der Unterricht findet im „Haus des Handwerks“ in Iserlohn statt. Der Nachweis einer dreijährigen Gesellenzeit ist nicht mehr erforderlich, die Lehrgangsgebühren können ggf. durch eine Fortbildungsförderung (Meister-BAföG) günstig finanziert werden.
Nähere Informationen erhalten Sie beim Berufsbildungszentrum der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis, Bettina Rex, unter 02371 9581-17 und unter www.bbz-mk.de.

Netzwerktreffen „Gesunde Mitarbeiter – gesunder Betrieb“

Hiermit laden wir Sie gemeinsam mit der Handwerkskammer Südwestfalen  zum Netzwerktreffen „Gesunde Mitarbeiter – gesunder Betrieb“ ein!  Gemeinsam mit der Inklusionsberaterin der Handwerkskammer Südwestfalen Karin Görtz-Brose und Jasmin Merzmann vom Betriebsservice Gesunde Arbeit der Deutschen Rentenversicherung Westfalen informieren wir Sie über gesundheitsfördernde Maßnahmen, die den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Betrieben zugutekommen.

Inhalte

  • Unterstützungsleistungen des Betriebsservices für Arbeitgeber.
  • Rentenversicherungsleistungen für Mitarbeiter, die sich gesund und fit halten möchten.
  • Unterstützung zur Festigung gesundheitsförderlicher Strukturen im Betrieb.
  • Umgang mit langzeiterkrankten Mitarbeitern; Möglichkeiten zur Wiedereingliederung.
  • Finanzielle Förderungen und Beratungsleistungen für Arbeitgeber bei Beschäftigung
    oder Ausbildung von Menschen mit Behinderungen.

Im Anschluss an unser Schwerpunktthema geben wir Ihnen einen kleinen Einblick in den aktuellen Stand unserer Aktionen im Bereich der Fachkräftesicherung.

Wann: 30.08.2022, 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr

Wo: „Haus des Handwerks“, Handwerkerstraße 2, 58638 Iserlohn

Anmeldung bis 23.08.2022 unter
https://www.hwk-swf.de/termine/anmeldung-38,0,evereg.html?op=start&eve=184

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite der Handwerkskammer Südwestfalen:
https://www.hwk-swf.de/termine/fachkraeftesicherung-schwerpunkt-gesundheit-38,0,evedetail.html?eve=184

Obermeister Rohländer spricht Auszubildende frei

In Anerkennung für das Geleistete und einhergehend mit der Freude über den erfolgreichen Abschluss überreichte Burkhard Rohländer, Obermeister der Baugewerken Innung Iserlohn, in den vergangenen Tagen neun Maurern und Hochbaufacharbeitern ihre Gesellenbriefe.

Rohländer stellte in seinen Ausführungen heraus, wie wichtig eine fundierte Ausbildung und der damit einhergehende berufliche Abschluss ist. Mit der erfolgreichen Gesellenprüfung würden sich viele weitere Qualifikationsmöglichkeiten und berufliche Perspektiven eröffnen, die es gelte, wahrzunehmen. Alle Freizusprechenden könnten stolz auf sich sein und sollten diesen Moment auch genießen. „Aber seien Sie sicher“, so Rohländer, „die Welt dreht sich weiter und die Entwicklungen werden eher an Geschwindigkeit zunehmen.“ Wolle man erfolgreich sein, müsse man sich diesen Veränderungen und  Anforderungen stellen. Es bleibe jedem überlassen, wie er diese nutzt. Wer weiß, vielleicht überreiche der eine oder andere heute freigesprochene Geselle schon in wenigen Jahren auch Zeugnisse an Auszubildende, weil er sich für die ehrenamtliche Arbeit in den Innungen bzw. dem Prüfungsausschuss entschieden und qualifiziert habe!

Tischlerauszubildende wurden freigesprochen – Gesellenstücke mit viel Kreativität

Dem Anlass entsprechend festlich erfolgte in den vergangenen Tagen die Freisprechung der Auszubildenden der Tischler-Innung Märkischer Kreis.

Johannes Wortmann, Obermeister der Tischler-Innung Märkischer Kreis, konnte über 80 Gäste begrüßen und zeigte sich beeindruckt, mit welcher Kreativität und hohen Qualität die jungen nachrückenden Fachkräfte die von ihnen selbst entworfenen und gefertigten Möbel als ihre Gesellenstücke präsentierten.

Auch Dirk H. Jedan, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis, war voll des Lobes. Ihm sei um das märkische Tischlerhandwerk nicht bange, wenn er solche engagierten Tischler und deren Arbeit sehe.

Obermeister Johannes Wortmann sprach im Anschluss alle Auszubildenden frei. Er wünschte ihnen auf ihrem weiteren beruflichen Werdegang weiterhin viel Erfolg und Freude an der Arbeit.

Handwerkskonjunktur verliert an Schwung

Thomas F. Bock, Kreishandwerksmeister KHMK

Thomas F. Bock, Kreishandwerksmeister KHMK

Die handwerkskonjunkturellen Erwartungen in 2022 werden sich nach derzeitigem Stand nicht erfüllen! Das Ergebnis der Frühjahrskonjunkturumfrage der südwestfälischen Kreishandwerkerschaften und der Handwerkskammer Südwestfalen bestätigen dies. Störungen der Lieferketten, steigende Energie- und Rohstoffpreise sowie das Corona-Infektionsgeschehen beeinträchtigen das regionale Handwerk. Sowohl der Beschaffungsmarkt mit steigenden Preisen bzw. fehlenden Rohstoffen als auch das zurückhaltende Investitions- und Konsumverhalten der Kunden zeigen ihre Auswirkungen.

„Die steigende Inflation stellt das Handwerk und seine Kunden zusätzlich vor Probleme“, so Hendrik Schmitt (HGF der Handwerkskammer Südwestfalen) sowie Dirk H. Jedan (HGF der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis). „Umso wichtiger ist es jetzt, dass die europäische Zentralbank entschlossen diese Entwicklung bekämpft.“

Christian Will, Kreishandwerksmeister KHMK

Christian Will, Kreishandwerksmeister KHMK

Im Vergleich zum Frühjahr 2021 hat sich das Geschäftsklima in Südwestfalen um 2,9 Prozentpunkte verschlechtert und steht nun bei 110,2 Punkten. Einzig verbliebene Stütze ist das Bau- und Ausbaugewerbe, dessen Leistungen nach wie vor gefragt sind.

Von einer stabilen Umsatzgröße gehen im gesamten südwestfälischen Handwerk nur noch die Bau- und Ausbaubetriebe sowie der Nahrungsmittel-Bereich aus. Die größten Rückgänge werden im Gesundheitsbereich und vor allem in der KFZ-Branche erwartet.

Im regionalen Vergleich Südwestfalens wird deutlich, dass sich der Märkischer Kreis den konjunkturell rückläufigen Entwicklungen der Industrie nicht entziehen kann. Dabei zeigt sich der Rückgang derzeitig noch moderat. So meldet jeder zweite Betrieb nach wie vor gute Geschäfte, nur 14 % schätzen die Lage der letzten Monate als schlecht ein.

Dirk H. Jedan

Dirk H. Jedan, Hauptgeschäftsführer KHMK

Die Erwartungen sind allerdings stark gesunken. Nur noch 18 % der Befragten gehen von besseren Geschäften aus, während fast ein Drittel aller Unternehmen schlechtere Zeit auf sich zukommen sieht. Hier kommt der Sperrung der A45 und deren Auswirklungen eine verstärkende Rolle zu.

Zufrieden zeigen sich weiterhin die „Konjunkturmotoren“ des Bau- und Ausbaubereiches. Im Erhebungszeitraum meldeten 64 % der Unternehmen des Bauhauptgewerbes gute Geschäfte. Im Ausbaubereich liegt der Anteil mit knapp 71 % sogar noch höher. Für die Zukunft erwartet allerdings jeder zweite Baubetrieb eine Eintrübung; im Ausbaugewerbe teilen 27 % diese Meinung.

Ein wichtiger Punkt im Zusammenhang mit der konjunkturellen Entwicklung ist der Fachkräftebedarf. Der seit Jahren festzustellende Mangel an Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen hat sich in den zurückliegenden Monaten nochmals stark verschärft.  Auch der Ausbildungsmarkt ist geprägt von einem Überangebot an Stellen, bei gleichzeitig fehlenden Bewerbern. „Wir brauchen Menschen, die mit uns gemeinsam die vor uns liegenden Aufgaben und Herausforderungen angehen!“, so die beiden Kreishandwerksmeister Thomas F. Bock und Christian Will von der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis. „Das märkische Handwerk bietet sichere und attraktive Arbeitsplätze, nachhaltige und klimaschonende Vorhaben und Projekte. Eingebettet in ein von persönlicher Wertschätzung geprägtes Arbeitsumfeld in inhabergeführten Handwerksbetrieben macht es Freude zu arbeiten!“

Handwerkskammer zu Gast bei Kreishandwerkerschaft MK

Vorstandsmitglieder der Handwerkskammer Südwestfalen mit den Gastgebern Christian Will (Kreishandwerksmeister) und Dirk H. Jedan (Hauptgeschäftsführer KH MK).

Vorstandsmitglieder der Handwerkskammer Südwestfalen mit den Gastgebern Christian Will (Kreishandwerksmeister) und Dirk H. Jedan (Hauptgeschäftsführer KH MK).

Die Vorstandsmitglieder der Handwerkskammer Südwestfalen besuchten in den vergangenen Tagen das „Haus des Handwerks“ der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis in Iserlohn. Begrüßt wurden sie von Kreishandwerksmeister Christian Will und Hauptgeschäftsführer Dirk H. Jedan.

In einem sich über anderthalb Stunden erstreckenden Erfahrungs- und Meinungsaustausches wurde eine Vielzahl von handwerkspolitischen Themen erörtert und diskutiert. Im Mittelpunkt standen dabei insbesondere die Ausbildungssituation sowie die A45-Sperrung. Beide Themen stellen in der Region und insbesondere für das Handwerk eine besondere Herausforderung dar. Es sei nicht nur Zeit für eine Klima-, Energie- und Verkehrswende sondern auch für eine dringende und zwingende Veränderung unseres Bildungswesens.

Wir müssen die duale Ausbildung in den Fokus unserer Gesellschaft stellen und der berufspraktischen Arbeit ein ihr gerecht werdendes, wertschätzendes, gesellschaftliches Bewusstsein verschaffen, um die vor uns liegenden Aufgaben zu lösen, so Jochen Renfordt und Hendrik Schmitt von der Handwerkskammer Südwestfalen sowie Christian Will und Dirk H. Jedan von der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis.

 

Einigkeit herrschte auch bei allen Beteiligten, die Wiederinbetriebnahme der gesperrten A 45-Rahmedetalbrücke so schnell wie möglich zu realisieren! Für die Instandsetzung dieses Autobahnabschnittes zähle jeder Tag. Die seitens der Politik sowie der behördlichen Aufsichtsbehörden avisierten 60 Monate Sperrzeit stellten die Region – aber insbesondere Lüdenscheid und den Märkischen Kreis – vor kaum verkraftbare wirtschaftliche Herausforderungen und Konsequenzen, so die Vertreter des Südwestfälischen und Märkischen Handwerks.