Corona-Virus: Schutz der Mitarbeiter auf den Baustellen oberste Priorität für Bauunternehmen
Mittwoch, 25. März 2020Die Ausbreitung des Corona-Virus trifft vermehrt die Bauunternehmen in Nordrhein-Westfalen. Arbeiten im Innenbereich sind bereits erschwert oder die Kunden möchten diese verschieben. Was aber vor allem zählt, ist die Gesundheit der eigenen Mitarbeiter auf den „noch“ laufenden Baustellen.
Zur aktuellen Lage erklärt der Obermeister der Baugewerken-Innung Iserlohn, Burkhard Rohländer:
„Die Corona-Krise hat zunehmend auch wirtschaftliche Auswirkungen auf die heimischen Bauunternehmen. Gerade jetzt hat der Gesundheitsschutz der eigenen Mitarbeiter für unsere Betriebe höchste Priorität. So ist sichergestellt, dass Möglichkeiten zum regelmäßigen Händewaschen und Desinfizieren auf den Baustellen zur Verfügung stehen. Die Sozial- und Sanitärräume werden stets fachmännisch gereinigt. Arbeitsausführungen in Gruppen werden – soweit möglich – vermieden. Pausen werden getrennt mit einem Abstand von mindestens zwei Metern verbracht. Darüber hinaus sind die Mitarbeiter dazu aufgefordert, stets Handschuhe und Mundschutz zu tragen. Fest steht, die Mitarbeiter stehen im Mittelpunkt der Bauwirtschaft in unserer Region “, so Rohländer am Montag in Hemer.
Dazu verfügt die Bauwirtschaft über ein umfangreiches Paket an Tarifverträgen, in denen auch der Gesundheits- und Arbeitsschutz der Mitarbeiter der Bauwirtschaft geregelt ist. Darüber hinaus ist dort in drei Sozialkassenverfahren auch die soziale Absicherung der Mitarbeiter der Bauwirtschaft eingehend geregelt.
Die Berufsgenossenschaft BAU, die aus acht Berufsgenossenschaften zusammengelegt worden ist, bietet ein umfangreiches Maßnahmenpaket zum Schutz sowohl in Gesundheits- als auch in allen Arbeitsbereichen an. Jedem Mitarbeiter steht eine sogenannte PSA (Persönliche Schutzausrüstung) zur Verfügung“, so Rohländer.