Innungshandwerk fordert starke Wirtschaftsförderung – Bürgermeister zu Gast bei Obermeistern

Mittwoch, 19. Juni 2024

Erstmalig tagte die Mitgliederversammlung der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis in den neu hergerichteten Räumlichkeiten im „Haus der Wirtschaft“ in Lüdenscheid. Uneingeschränkt wurden von den Obermeistern die Herrichtungsarbeiten der nunmehr vorzufindenden Tagungs- und Büroräume gelobt. Es sei eine bewusste und kluge Investitionsentscheidung gewesen, den Lüdenscheider Standort zu bewahren und in dieser Form auszugestalten, so das Resümee der handwerklichen Interessensvertreter.

Neben den üblichen Regularien stand insbesondere die wirtschaftliche Situation sowie die Entwicklung Südwestfalens und insbesondere der Stadt Lüdenscheid in Mittelpunkt der Tagung. Unisono wurde die Aufrechterhaltung der Forderungen gegenüber Bund und Land zur Schaffung eines Nachteilsausgleiches nochmals deutlich herausgestellt. Gleichzeitig komme aber auch der Stadt Lüdenscheid die dringende Aufgabe zu, sich intensiv um eine zukunftsorientierte Stadtentwicklungs- und Wirtschaftsförderung zu kümmern. Die gravierenden infrastrukturellen Konsequenzen der A45 verlangen, sich den Handlungsfeldern Bestandspflege, Gründungs- und Ansiedlungspolitik, sowie Netzwerk- und Clusterbildung zu widmen, so der Tenor des Handwerks.

Lüdenscheids Bürgermeister Sebastian Wagemeyer berichtete in seinem Vortrag ausführlich über die Herausforderungen sowie Chancen Lüdenscheids und diskutierte mit den Anwesenden die verschiedenen Problem- und Perspektivlagen. „Mit der Gründung der Stadtentwicklungsgesellschaft sei man auf einem guten Weg, den sich auch das Handwerk wünsche“, so Wagemeyer.

„Wir stehen gerne für einen konstruktiven und zukunftsorientierten Austausch mit der Stadt Lüdenscheid zur Verfügung. Es macht sicherlich Sinn, die Kompetenzen unterschiedlicher Akteure aus der Wirtschaft miteinzubinden“, so Kreishandwerksmeister Thomas F. Bock zum Abschluss der Veranstaltung.