Konjunkturumfrage der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis „Arbeitgeber Handwerk“ als wichtige Wirtschaftssäule – Langfristigen Erfolg durch Maßhalten sichern!

v.l._Kreishandwerksmeister Thomas F. Bock, Kreishandwerksmeister Christian Will und Hauptgeschäftsführer Dirk H. Jedan.

v.l._Kreishandwerksmeister Thomas F. Bock, Kreishandwerksmeister Christian Will und Hauptgeschäftsführer Dirk H. Jedan.

Der „Arbeitgeber Handwerk“ ist weiterhin eine der wichtigsten wirtschaftlichen Säulen! Das ist das Ergebnis der Konjunkturumfrage der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis. 177 teilnehmende Innungsfachbetriebe belegen den eindeutigen Trend: Eine Karriere im Handwerk ist nach wie vor eine sichere Bank und Arbeitskräfte werden mehr denn je gesucht. So ist die Zahl der Beschäftigten im letzten halben Jahr bei jedem vierten Betrieb gestiegen – Ein neuer Höchststand!

Wo es sich andernorts um eine Momentaufnahme handelt, steht das Handwerk für Kontinuität und eine solide Beschäftigungslage. So vermeldet jeder fünfte Betrieb auch für die Zukunft einen steigenden Personalbedarf. „Die sogenannte Hire-and-fire-Mentalität, die insbesondere in anderen Wirtschafts-Bereichen gang und gäbe ist, müssen im Handwerk beschäftigte Arbeitnehmer nicht fürchten“, so Kreishandwerksmeister Thomas F. Bock. Eine Aussage, die fast 70 % der teilnehmenden Betriebe bestätigen, die eine gleichbleibende Beschäftigungszahl erwarten.

Bei aller Euphorie darf der Blick auf die Zahl der unbesetzten Arbeits- und Ausbildungsplätze nicht fehlen. Die Rückmeldungen der Betriebe verdeutlichen das derzeitige Dilemma nicht nur des Märkischen Innungshandwerks. Rund 35 % der Betriebe würden auf der Stelle Arbeitskräfte einstellen – Tendenz steigend! Hauptgrund für die fehlenden Kräfte ist neben der allgemeinen demographischen Lage vor allem die fehlende Qualifikation bzw. mangelnde Eignung vieler Bewerber – der Fachkräftemangel schlägt in immer mehr Gewerken durch!

„Neben den Tugenden Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Ordnung etc. soll ein Bewerber für Handwerksberufe auch Willen mitbringen. Dabei ist nicht die Schulnote Einstellungsvoraussetzung, sondern die Freude, mit Materialien, Maschinen und Menschen umzugehen“, so Kreishandwerksmeister Christian Will. Derzeit suchen 40 % der teilnehmenden Betriebe Fachkräfte; jeder Dritte Auszubildende. Immerhin jeder Zehnte stellt auch Hilfskräfte ein. Hier bewegt sich der Bedarf seit Jahren auf einem gleichbleibenden Level.

Die Beschäftigungssituation spiegelt sich zudem in der aktuellen Geschäftslage des Märkischen Innungshandwerks wider. So bewerten weit über die Hälfte der Betriebsinhaber die Lage positiv! Nur rund fünf Prozent der Inhaber sind unzufrieden mit der derzeitigen Lage, was sich nicht zuletzt auf den Gesamtumsatz der Betriebe auswirkt. So konnten über 80 % der Betriebe ihren Umsatz steigern oder halten, fast 40 % erwarten zudem einen gleichbleibenden Umsatz.

„Dies ist ein Erfolg des Maßhaltens und soliden Wirtschaftens“, erläutert Kreishandwerksmeister Bock. „Hiervon sollten wir auch nicht ablassen, denn immerhin jeder zehnte Betrieb erwartet wieder einen rückläufigen Gesamtumsatz.“ Zudem gelte angesichts sprudelnder Steuereinnahmen weiterhin die Forderung, zu einer fiskalischen und bürokratischen Entlastung der Wirtschaft zu kommen. Denn um Qualität und Service weiterhin hochzuhalten, gehen viele Betriebe in investive Vorleistungen. So investieren neun von zehn Betrieben im Vergleich zum letzten Halbjahr auf gleichbleibendem oder höherem Niveau. Diese Entwicklung wird im kommenden Jahr seine Fortsetzung finden. Dabei werden rund 25 % der Betriebe ihre Investitionen zusätzlich steigern. „Dies wird Arbeitsplätze im Innungshandwerk dauerhaft sichern“, so Kreishandwerksmeister Christian Will.

Insgesamt, da sind sich die Verantwortlichen einig, bewegt sich die Konjunktur auf einem guten Niveau. Allerdings gilt es, den Erfolg dauerhaft sicherzustellen. „Überzogene Lohnforderungen und restriktive Regelungen im bürokratischen wie im handwerkspolitischen Bereich sind fehl am Platze. Es gilt, die Bemühungen des Handwerks zu unterstützen und Entwicklungen, wie Digitalisierung, Vernetzung und Entbürokratisierung voranzutreiben“, so Dirk H. Jedan. Dabei gelte es unter anderem, die zahlreichen guten und weitsichtigen Handlungsempfehlungen der Enquete-Kommission „Zukunft von Handwerk und Mittelstand in Nordrhein-Westfalen gestalten“ umzusetzen!

Autoschau der Innung des Kfz-Gewerbes Lüdenscheid am 07. Mai 2017

Die Vertreter der Innung des Kfz-Gewerbes freuen sich auf die Autoschau 2017

Die Vertreter der Innung des Kfz-Gewerbes freuen sich auf die Autoschau 2017

Wie bereits in den zurückliegenden Jahren lädt die Innung des Kfz-Gewerbes Lüdenscheid auch in diesem Jahr am ersten Mai-Sonntag zur Autoschau in die Lüdenscheider Innenstadt ein. Auch wenn in diesem Jahr zeitgleich kein verkaufsoffener Sonntag stattfinden wird, sind die Verantwortlichen der Innung um Obermeister Klaus Ballauf zuversichtlich, den interessierten Besuchern allerlei Wissenswertes zum Thema Mobilität sowie die aktuellen Modelle von insgesamt 12 Fahrzeugherstellern präsentieren zu können.

Maßgeblich zu einem gelungenen Sonntag wird sicherlich auch das parallel stattfindende Street-Food-Festival in der Lüdenscheider Fußgängerzone beitragen. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Volksbank im Märkischen Kreis findet dieses in der Zeit von Freitag den 05. bis Sonntag den 07. Mai, ergänzt um den Familientag der Volksbank, ebenfalls am 07.05.2017, statt. Die Mitgliedsbetriebe der Lüdenscheider Kfz-Innung stehen in der Zeit von 11:00 bis 17:00 Uhr allen Autobegeisterten für Beratung und Verkauf auf dem Rathausplatz zur Verfügung.

Eckhard Vetter neuer Obermeister der Straßenbauer-Innung Südwestfalen | Hans-Joachim Künzel zum Ehrenobermeister ernannt

Eckhard Vetter (2.v.r.) ernannte Hans-Joachim Künzel (2.v.l.) zum Ehrenobermeister der Straßenbauer-Innung Südwestfalen.

Eckhard Vetter (2.v.r.) ernannte Hans-Joachim Künzel (2.v.l.) zum Ehrenobermeister der Straßenbauer-Innung Südwestfalen.

Eckhard Vetter ist neuer Obermeister der Straßenbauer-Innung Südwestfalen! Einstimmig wählten die Mitglieder den 54-jährigen an die Spitze ihrer Innung. Der geschäftsführende Gesellschafter des Straßenbauunternehmens Heinrich Weber GmbH, Siegen, ist bereits seit 2005 als stellvertretender Obermeister im Vorstand tätig. Vetter bedankte sich für das Vertrauen und kündigte an, die Arbeit seines Vorgängers Hans-Joachim Künzel im besten Sinne fortzuführen.

Zum neuen stellvertretenden Obermeister wählten die Anwesenden Christoph Künzel, der somit die Tradition der Firma Künzel GmbH & Co. KG, Menden, in der Innungsarbeit fortsetzt. Neu gewählter Lehrlingswart wurde Karsten Stirnberg (Fa. K. Stirnberg, Menden). Weitere Vorstandsmitglieder sind Dirk Weinbrenner (Fa. Heinz Weinbrenner, Werdohl), Peter Knispel (Baugeschäft Knispel, Arnsberg), sowie Andreas Behle (Fa. Straßen- und Tiefbau GmbH, Kirchhundem).

Der neu gewählte Vorstand der Straßenbauer-Innung Südwestfalen: (v.l.) Andreas Behle, Hans-Joachim Künzel, Eckhard Vetter, Christoph Künzel, Karsten Stirnberg, Dirk Weinbrenner und Dirk H. Jedan.

Der neu gewählte Vorstand der Straßenbauer-Innung Südwestfalen: (v.l.) Andreas Behle, Hans-Joachim Künzel, Eckhard Vetter, Christoph Künzel, Karsten Stirnberg, Dirk Weinbrenner und Dirk H. Jedan.

Zum Abschluss der Innungsversammlung überraschte Eckhard Vetter  seinen Vorgänger Hans-Joachim Künzel mit einer besonderen Belobigung. So wurde Künzel zum Ehrenobermeister ernannt. Vetter bedankte sich hiermit im Namen der Innung für 44 Jahre beispielgebende und engagierte Vorstandsarbeit. Hans-Joachim Künzel zeigte sich gerührt und freute sich über diese Wertschätzung außerordentlich.

Eine weitere besondere Auszeichnung rundete die diesjährige Mitgliederversammlung ab. Hannes Ninck, langjähriger Motor und Initiator des deutsch-schweizerischen Lehrlingsaustausches, wurde zum Ehrenmeister der Straßenbauer-Innung Südwestfalen ernannt. Als Leiter der Straßenbauer-Schule Sursee in der Schweiz hatte er einen wesentlichen Anteil an dem Erfolg dieses viele Jahre praktizierten grenzüberschreitenden Austausches junger Auszubildender im Straßenbauerhandwerk.

In einem informativen Vortrag unter dem Titel „Handwerk@Internet. Gemeinsam in die Zukunft“ berichtete Oliver Schumacher von den Möglichkeiten, die das World Wide Web und Soziale Medien für Handwerker bieten. Im Anschluss gab der Hauptgeschäftsführer der Baugewerblichen Verbände Düsseldorf, Lutz Pollmann, einen Überblick über die Vorteile, die die Verbände ihren Mitgliedsbetrieben bieten.

Freisprechung der Friseur-Innung Märkischer Kreis