Innungsfusion: Steinmetze Märkischer Kreis | Westfalen-Süd und Hochsauerland gehen gemeinsame Wege

Die Mitglieder der neuen „Steinmetz- und Steinbildhauer-Innung Südwestfalen“ beschlossen die Fusion in einer gemeinsamen Sitzung.

Die Mitglieder der neuen „Steinmetz- und Steinbildhauer-Innung Südwestfalen“ beschlossen die Fusion in einer gemeinsamen Sitzung.

Zur „Steinmetz- und Steinbildhauer-Innung Südwestfalen“ schließen sich ab 2020 die bisherige Steinmetz-Innung Märkischer Kreis | Westfalen-Süd und die Steinmetz- und Steinbildhauer-Innung Hochsauerland zusammen. Im Rahmen einer gemeinsamen Versammlung einigten sich beide Organisationen darauf, künftig gemeinsame Wege zu gehen.

Obermeister der neuen Innung wird Joachim Eßlinger aus Attendorn sein, der bisher der Steinmetz-Innung Märkischer Kreis | Westfalen-Süd vorstand und auch Vorstandsmitglied der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis und Delegierter im Landesinnungsverband des Steinmetz- und Bildhauerhandwerks Nordrhein-Westfalen ist. Die Geschäftsführung der „Steinmetz- und Steinbildhauer-Innung Südwestfalen“ wurde an die Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis übertragen.

Geschäftsführer Dirk H. Jedan zeigte sich erfreut darüber, die hiesige Innung durch die hinzugewonnenen Innungsmitglieder zu stärken. Er betonte, dass die wichtigste Aufgabe erfolgreicher Innungsarbeit eine überzeugende und nachhaltige Vertretung der Mitgliederinteressen sei. Hierzu gehöre sowohl der interne Erfahrungs- und Meinungsaustausch zwischen den Innungsvertretern als auch eine zielgerichtete Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit der Innung sowie der Kreishandwerkerschaft.

Nach mehrfachem Gedankenaustausch mit den Kollegen aus dem Hochsauerland waren die Verantwortlichen zu der Überzeugung gelangt, die Ziele gemeinsam effizienter und wirkungsvoller zu erreichen als jede Innung dies für sich allein könne.

Die Fusion wurde vorbehaltlich der Zustimmung der Handwerkskammer Südwestfalen beschlossen.

Kfz-Gewerbe: Bilanz und Ausblick zum Jahreswechsel Kommt die Wende in Richtung E-Mobilität?

Christian Will

Christian Will

Iserlohn / Lüdenscheid, 17.12.2019. Die Elektromobilität ist in aller Munde. Hersteller und Importeure kündigen zahlreiche E-Fahrzeuge für 2020 an. Die Ladeinfrastruktur soll weiter ausgebaut werden. Zwar liegt der Bestand von Hybridfahrzeugen und batteriebetriebenen Pkw noch deutlich unter einer Million Stück. Doch diese Zahl wird in den kommenden Jahren sicher steigen. Daher stehen auch die Autohäuser und Werkstätten vor einem Wandel. Sie investieren viele Millionen Euro in die Betriebsinfrastruktur, zum Beispiel in Ladesäulen und in die Weiterbildung der Beschäftigten.

„Es wird spannend sein zu sehen, wie das steigende Angebot von E-Fahrzeugen von den Autofahrern angenommen wird“, sind sich der Vorsitzende der Innung des Kraftfahrzeughandwerks Iserlohn, Christian Will, und der Obermeister der Innung des Kraftfahrzeuggewerbes Lüdenscheid, Klaus Ballauf, einig.

„Hohe Förderprämien sollten aber nicht nur als Anreiz für die Kunden ausgelobt werden. Denn viele unserer Betriebe werden auch öffentlich zugängliche Ladesäulen errichten. Da ist es nur recht und billig, auch diese beträchtlichen Investitionen zum Nutzen der Allgemeinheit zu fördern.“

Nach Ansicht von Will und Ballauf sei die Elektromobilität aber noch nicht der Weisheit letzter Schluss. „Wir brauchen eine technologieoffene Herangehensweise, um Lösungen für die individuelle Mobilität der Zukunft zu finden“, sagt Ballauf.

Klaus Ballauf

Klaus Ballauf

Wo etwa lange Strecken oder schwere Lasten zu bewältigen seien, müssten Alternativen her, wie zum Beispiel klimaneutral hergestellte synthetische Kraftstoffe. „Dafür steht sofort der gesamte Bestand von über 52 Millionen Pkw und Nutzfahrzeugen für den Abbau der CO2-Belastung zur Verfügung“, so Christian Will. „Um diese Kraftstoffe wettbewerbsfähig zu machen, bedarf es der intensiven Förderung, wie dies bereits bei der E-Mobilität geschieht.“

Darüber hinaus sei der mittels Wasserstoff und Brennstoffzelle angetriebene Elektromotor hinsichtlich Gewicht, Reichweite und Betankungsdauer die technologisch überlegene Lösung.

Die Bilanz für das zu Ende gehende Autojahr 2019 fällt aus Sicht des Kraftfahrzeuggewerbes unterschiedlich aus. Zuwächsen bei den Neuzulassungen stehen stagnierende Verkaufszahlen im Gebrauchtwagenmarkt und eine bundesweit gesunkene Auslastungsquote in den Werkstätten gegenüber.

Wie sich das Autojahr 2020 entwickeln werde, sei schwierig vorauszusehen. „Meiner Ansicht nach werden wir regionale Unterschiede etwa beim Absatz von E-Fahrzeugen haben“, so Obermeister Ballauf. In Regionen, wo Fahrverbote drohen, sei ein Hybrid- oder E-Fahrzeug die mögliche Alternative. Doch auch der Diesel zeige mit den modernen Euro 6d-Temp-Motoren, dass seine Zeit noch längst nicht vorbei sei. „Die ab dem Jahr 2020 verschärften CO2-Grenzwerte sind ohne sparsame Diesel-Motoren kaum zu erreichen“, betont Will. So würden die Euro 6d-Temp-Diesel unter bestimmten Bedingungen sogar die mit Feinstaub belastete Luft in Städten reinigen, wie ein Test der Fachzeitschrift „auto motor und sport“* gezeigt habe.

Unabhängig von den Diskussionen rund um die sich wandelnde Mobilität sind die Autoberufe laut Will und Ballauf für junge Menschen unverändert gefragt. So stieg die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im Kfz-Gewerbe auch im Jahr 2019 und damit im fünften Jahr in Folge an. Zurzeit bilden die 40 000 Kfz-Betriebe rund 93 400 junge Menschen aus, davon 72 000 Mechatroniker. Dieser Beruf genießt ein vergleichbares Ansehen wie das von Physikern, Bauingenieuren oder Gymnasiallehrern. Das hat eine Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) und der TU Braunschweig ergeben.

Märkisches Innungshandwerk begrüßt Rückkehr zur Meisterpflicht

Dirk H. Jedan

Dirk H. Jedan

Das märkische Innungshandwerk, vertreten durch seine Spitzenorganisation – die Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis –  begrüßt die Rückkehr zur Meisterpflicht in vielen Berufen ausdrücklich.

„Fehlentwicklungen aus der Vergangenheit“, so Dirk H. Jedan, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis, „werden somit zukünftig korrigiert und stellen einen ersten wichtigen Schritt dar. Insbesondere Ausbildung und Beschäftigung werden durch diese Entscheidung nachweislich gesichert! Die Meisterpflicht ist Garant für eine erstklassige handwerkliche Qualität und Basis eines nachhaltigen handwerklichen Unternehmertums im Märkischen Kreis bzw. in Südwestfalen.“

Es bleibe nunmehr die Herausforderung, sich dafür einzusetzen, in weiteren Handwerksgewerken die Meisterpflicht wiedereinzuführen, so die Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis.

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