Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis spendet an Tafel

Stollenübergabe mit Abstand: (v.l.) Manfred Leppert, Josef Radine und Dirk H. Jedan.

Stollenübergabe mit Abstand: (v.l.) Manfred Leppert, Josef Radine und Dirk H. Jedan.

40 Weihnachtsstollen überreichte der Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis, Dirk H. Jedan, am Mittwoch, den 16.12.2020, den beiden Vertretern – Josef Radine und Manfred Leppert – von der Tafel Iserlohn/Hemer.

„Diese Spende kommt von den Obermeistern und Delegierten unserer Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis. Sie alle haben auf ihren traditionellen Weihnachtsstollen verzichtet und sich geschlossen dafür entschieden, diese zum Weihnachtsfest der Tafel zur Verfügung zu stellen. Wir hoffen, dass gerade in diesen besonders angespannten und kritischen Zeiten, wir denjenigen eine kleine Freude bereiten können, die besonders betroffen sind“, so Jedan.

Josef Radine und Manfred Leppert bedanken sich herzlichst für diese vorweihnachtliche Überraschung und Geste. „Wir freuen uns, dass das heimische Innungshandwerk mit dieser Spende unsere Arbeit unterstützt und wertschätzt“, so die beiden Vertreter der Tafel Iserlohn/Hemer.

Kfz-Gewerbe: Bilanz und Ausblick zum Jahreswechsel – Autojahr 2020: Autohäuser und Werkstätten im Wechselbad

Vom Lockdown im Frühjahr mit stationärem Verkaufsverbot und teilweise geschlossenen Kfz-Zulassungsstellen über Lieferengpässe bei Neuwagen bis hin zum deutlich erhöhten Umweltbonus für E-Fahrzeuge: Das Corona-Jahr 2020 brachte den Kfz-Betrieben ein Wechselbad der Gefühle.

Christian Will, Kreishandwerksmeister KHMK

Christian Will

„Solch ein Jahr möchten wir alle nicht noch einmal erleben“, sagt der Vorsitzende der Innung des Kraftfahrzeughandwerks Iserlohn, Christian Will. Selbst die Werkstätten litten im März und April unter deutlich reduzierter Auslastung, obwohl sie im Lockdown aufgrund ihrer Systemrelevanz weiter geöffnet waren. Ab Juni habe sich die Lage in den Betrieben dann wieder stetig verbessert. Trotzdem sei der im Frühjahr erlittene Rückstand im Kfz-Gewerbe laut dem Obermeister Innung des Kfz-Gewerbes Lüdenscheid, Klaus Ballauf, bis zum Jahresende nicht mehr aufzuholen.

Viele Betriebe hätten jedoch die Krise als Chance genutzt, um zum Beispiel die Digitalisierung vieler interner Prozesse, aber auch der Kommunikation mit den Kunden weiter voranzutreiben. Wie unverzichtbar der stationäre Autohandel als Schnittstelle zwischen Hersteller und Kunde nach wie vor sei, lasse sich beispielhaft an der stark wachsenden Zahl von Elektro- und Hybridfahrzeugen festmachen. „Hier ist erhöhter Aufwand für grundsätzliche und umfassende Beratung zu leisten, von der Technik über Einsatzzweck und Fördermöglichkeiten der Fahrzeuge bis hin zum Errichten einer entsprechenden Ladeinfrastruktur. Selbst die Nutzung und Abrechnung von öffentlichen Ladestationen steht auf der Agenda. Will betont: Ohne den Handel ist die Transformation hin zu alternativen Antrieben gar nicht umzusetzen.“

Klaus Ballauf

Klaus Ballauf

Mit Elektromobilität allein könnten die Klimaziele jedoch schon aufgrund der nach wie vor längst nicht ausreichenden Ladeinfrastruktur kaum erreicht werden. „Wir brauchen Technologieoffenheit, um den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken“, ergänzt Ballauf. „Klimaneutral hergestellte synthetische Kraftstoffe für Verbrennungsmotoren sowie die Brennstoffzellentechnologie müssen auch aus Kundensicht eine Zukunft haben und stärker gefördert werden.“

Die Corona-Krise habe außerdem deutlich gemacht, wie wertvoll das eigene Auto als geschützter Raum sei. Viele Menschen würden es den öffentlichen Verkehrsmitteln vorziehen aus Angst, sich anzustecken. „Im eigenen Auto fühlen wir uns sicher. Das ist eine gute Botschaft für unsere Branche.“

Für das kommende Jahr erhoffen sich Christian Will und Klaus Ballauf die langsame Rückkehr zu normalen Verhältnissen. „Durch vermutlich bald zugelassene Impfstoffe und dann hoffentlich Schritt für Schritt gelockerte Restriktionen geht es wieder zurück in ein normales Leben. Das wird sich positiv auf die Wirtschaft allgemein und damit auch auf das Kfz-Gewerbe auswirken.“

Erfreut zeigen sich Will und Ballauf über die zufriedenstellende Situation bei den Kfz-Zulassungsstellen in Iserlohn und Lüdenscheid. Im Gegensatz zu vielen Zulassungsstellen in NRW mit langen Warte- und Bearbeitungszeiten kann man hier wahrlich von einer guten Zusammenarbeit sprechen. Für den enormen Aufwand, den die Zulassungsstellen in den letzten Monaten betrieben haben, bedanken sich beide aufrichtig.

In diesem Zusammenhang weisen Will und Ballauf darauf hin, dass die Terminvergabe in den Bürgerbüros in Iserlohn und Lüdenscheid laut Auskunft des Märkischen Kreises in KW 52 und 53 planmäßig laufe. Es können grundsätzlich Termine im Zeitfenster zwischen 8:00 und 16:00 Uhr (freitags bis 12:50 Uhr) gebucht werden. Die Vereinbarung ist telefonisch oder über die Website www.maerkischer-kreis.de möglich. Wenn im Terminvereinbarungstool keine Termine mehr angezeigt werden, sind auch keine mehr frei. In der Regel werden morgens um 7:30 Uhr noch Termine für denselben Tag zusätzlich freigeschaltet. Der derzeitige reguläre Vorlauf für eine Terminreservierung beträgt gewöhnlich 3-4 Tage. Diese Zeitfenster sind insbesondere für Kunden wichtig, die von der bis Ende des Jahres befristeten Mehrwertsteuersenkung profitieren möchten und deshalb ihr neues Fahrzeug noch in diesem Jahr zulassen müssen.

142 Jahre Ehrenamt! Konditoren-Innung Südwestfalen ehrt Mitglieder

Die Geehrten (v.l.) Bernd Bücker, Christoph Kaptain, Ralf Heermann und Ulrich Adolf zusammen mit Geschäftsführer Dirk H. Jedan.

Die Geehrten (v.l.) Bernd Bücker, Christoph Kaptain, Ralf Heermann und Ulrich Adolf zusammen mit Geschäftsführer Dirk H. Jedan.

Stolze 142 Jahre Ehrenamt im „Haus des Handwerks“ in Iserlohn! Mit Obermeister Bernd Bücker (Café Spetsmann, Iserlohn), dem stellvertretenden Obermeister Ulrich Adolf (Rübezahl-Baude, Iserlohn), Lehrlingswart Ralf Heermann (Café Heermann, Hemer) sowie dem stellvertretenden Lehrlingswart Christoph Kaptain (Konditorei Kaptain, Eslohe) durften sich gleich mehrere langjährige Vorstandsmitglieder der Konditoren-Innung Südwestfalen über die Silberne Ehrennadel des Deutschen Konditorenbundes freuen.

Geschäftsführer Dirk H. Jedan hatte die angenehme Aufgabe, die Auszeichnung für die besonderen Verdienste um das Konditorenhandwerk mit dem nötigen Abstand im Rahmen der Innungsversammlung vorzunehmen. Obermeister Bücker dankte im Namen aller für die Auszeichnungen und hob die stets angenehme und konstruktive Zusammenarbeit mit seinen Berufskollegen hervor, die hoffentlich noch viele weitere Jahre andauern werde.

Cal Cem geht seinen Weg konsequent

Der junge Zerspanungsmechaniker siegt beim PLW in Südwestfalen – Guter 4. Platz auf Landesebene

Glückwunsch und kleine Ehrung im Betrieb ASW Alfred Schulte Werkzeugbau in Plettenberg (v. l.): ASW Betriebs- und Ausbildungsleiter Stephan Sommerhoff, PLW-Sieger Cal Cem und Kammerpräsident Jochen Renfordt. Foto: Markus Kluft/Handwerkskammer Südwestfalen

Glückwunsch und kleine Ehrung im Betrieb ASW Alfred Schulte Werkzeugbau
in Plettenberg (v. l.): ASW Betriebs- und Ausbildungsleiter Stephan Sommerhoff,
PLW-Sieger Cal Cem und Kammerpräsident Jochen Renfordt.
Foto: Markus Kluft/Handwerkskammer Südwestfalen

Arnsberg (hwk). Cal Cem und Betriebs- und Ausbildungsleiter Stephan Sommerhoff vom ASW Alfred Schulte Werkzeugbau in Plettenberg, Mitglied in der Feinwerkmechaniker-Innung Märkischer Kreis, freuen sich über den Erfolg beim Leistungswettbewerb des Handwerks, zu dem Handwerkskammerpräsident Jochen Renfordt jetzt die Glückwünsche der Kammer überbrachte.

Anders als in den Vorjahren war es natürlich nicht möglich, die jungen Siegerinnen und Sieger dieses bundesweit ausgetragenen Wettbewerbs mit einem großen Empfang in der Handwerkskammer zu ehren. Also machte sich der Kammerpräsident auf den Weg, um – mit gebotenem Abstand – persönlich zum Erfolg zu gratulieren und den erfolgreichen Junghandwerkerinnen und Junghandwerkern mit einem Überraschungspaket zu danken.

Ein Dank ging beim Besuch in Plettenberg natürlich auch an den Ausbildungsbetrieb und an Ausbildungsleiter Stephan Sommerhoff, der voll des Lobes für Cal Cem ist. Sein Schützling habe sich von Beginn der Ausbildung an sehr engagiert gezeigt und sei schnell zu einem guten Mitarbeiter herangereift. Für Cal Cem heißt es nun, die Fortbildung in den Blick zu nehmen. Helfen werden ihm der Bildungsscheck aus dem Überraschungspaket und dass er mit seinem Sieg sich nun um ein Weiterbildungsstipendium für talentierte und motivierte Fachkräfte zu ihrer Weiterbildung bewerben kann.

Neujahrsempfang der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis abgesagt

Der für Anfang kommenden Jahres geplante 29. Neujahrsempfang der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis wird aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie abgesagt. Damit muss die seit mehr als einem Vierteljahrhundert etablierte Tradition erstmals ausgesetzt werden – Auf Zeit, wie die Verantwortlichen betonen!

„Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, da der Neujahrsempfang im Haus des Handwerks mittlerweile seinen festen Platz im Terminkalender zahlreicher Gäste aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Verwaltung hat.“, so die Kreishandwerksmeister Thomas F. Bock und Christian Will. Die steigenden Infektionszahlen und allgemeinen Beschränkungen im öffentlichen Leben machten die Absage allerdings letztlich alternativlos. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben, wie KH-Hauptgeschäftsführer Dirk H. Jedan betont: „Allen Freunden und Gönnern des Innungshandwerks sei versprochen, dass wir unseren traditionellen Neujahrsempfang sobald als möglich fortführen!“

Und diese Tradition hat es durchaus in sich, wie ein Rückblick auf die vergangenen Jahre zeigt: So konnten die Verantwortlichen der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis bereits hochkarätige Festredner aus den verschiedensten Bereichen im „Haus des Handwerks“ begrüßen. Gerne erinnern sich die Besucher an kurzweilige Festvorträge von Christian Lindner, Armin Laschet oder Jens Spahn als Vertreter der Politik. Die handwerkliche Komponente vertraten ZDH-Präsident Peter Wollseifer oder zuletzt Generalsekretär Holger Schwannecke. Aber auch Größen wie WDR-Intendant Tom Buhrow oder NRW-Unternehmer-Präsident Arndt-Günther Kirchhoff fanden immer wieder den Weg nach Iserlohn.