Testen, testen, testen! Kreishandwerkerschaft MK verschickt nahezu 30.000 Selbsttests ins Handwerk!

Rund 26.000 Tests hat die Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis bisher an ihre Mitgliedsbetriebe verschickt.

Rund 26.000 Tests hat die Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis bisher an ihre Mitgliedsbetriebe verschickt.

Testen, testen, testen! Was Mediziner in der Pandemie seit langem fordern, setzt die Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis seit einiger Zeit vorbildlich um. Mit fast 30.000 SARS-CoV-2 Antigen Selbsttests hat der Arbeitgeberverband des Märkischen Innungshandwerks zunächst seine Mitgliedsbetriebe versorgt.

Hauptgeschäftsführer Dirk H. Jedan freut sich: „Unsere Betriebe waren froh, die Tests frühzeitig ordern zu können und direkt nach der Freigabe beliefert zu werden.“ Die Resonanz war riesig und die Rückmeldungen der Mitgliedsbetriebe außerordentlich positiv. Immer noch werden kontinuierlich Tests nachgefragt, um die größtmögliche Sicherheit der Kunden und eigenen Mitarbeiter zu gewährleisten.

„Wichtig ist, dass jeder Betrieb eine umfassende Teststrategie erarbeitet und sich darüber im Klaren ist, dass das Ergebnis lediglich für einige Stunden aussagekräftig ist.“, so Dirk H. Jedan. Der Nachschub ist Dank der engen Kooperation mit dem Iserlohner Unternehmen MEDICE auch in Zukunft gewährleistet.

Nachdem der erste Bedarf in den eigenen Reihen gedeckt ist, besteht ab sofort für jedermann die Möglichkeit zu bestellen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis geben unter Telefon 02371 9581-0 gerne Auskunft zum Bestell-Procedere.

Fleischermeister Heinz Knipp: Rund 25 Jahre ehrenamtlicher Richter am Arbeitsgericht Iserlohn

Fleischermeister Heinz Knipp präsentiert die Urkunde des Landesarbeitsgerichts Hamm.

Fleischermeister Heinz Knipp präsentiert die Urkunde des Landesarbeitsgerichts Hamm.

Rund ein Vierteljahrhundert war Heinz Knipp, ehemaliger Obermeister der Fleischer-Innung Märkischer Kreis, als ehrenamtlicher Richter am Arbeitsgericht Iserlohn tätig.

Der 71-jährige Fleischermeister aus Iserlohn trug seither neben seiner langjährigen Innungstätigkeit in über 150 Verhandlungen als Laienrichter dazu bei, den arbeitsgerichtlichen Rechtsschutz im Land Nordrhein-Westfalen zu wahren. „Dies war nicht nur eine verantwortungsvolle, sondern immer wieder auch interessante Aufgabe.“, so Heinz Knipp. Er wünsche sich, dass sich bei der Aufstellung zur nächsten Wahlperiode wieder ausreichend Interessierte für ein solches Ehrenamt melden und die Arbeitgeber dafür auch Verständnis aufbrächten.

Ehrenamtliche Richter sind Bürgerinnen und Bürger, die an Gerichtsverfahren teilnehmen. Werden sie für das Amt ausgewählt, sind sie zur Annahme verpflichtet. Die Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis benennt aus ihren Reihen regelmäßig Arbeitgebervertreter als geeignete Kandidaten. Sie sind bei der Rechtsfindung weisungsfrei und zu absoluter Neutralität verpflichtet.

Nur für kurze Zeit: 200 Euro für die neue Erdgas-Brennwerttherme in Zusammenarbeit mit dem Innungsfachbetrieb

Kostenbewusste Immobilienbesitzer nutzen die warmen Monate, um eine Heizungsmodernisierung anzugehen. Fällt die Wahl auf eine effiziente Gasheizung, haben wir einen Tipp für Sie: Die Aktion Kesseltausch 2021 ist aktuell die einzige Förderung für den reinen Tausch zugunsten eines neuen Gasbrennwertgerätes. Wer sich dafür entscheidet und die Kriterien erfüllt, erhält einen 200-Euro-Bonus (inkl. MwSt.). Voraussetzung ist die Beratung durch einen angeschlossenen Sanitär-, Heizungs-, Klima- Innungsfachbetrieb.

Noch bis 30. Juni 2021 können Eigenheimbesitzer ihren neuen Kessel der Top-Heizungsmarken Bosch Junkers, Brötje, Buderus, Elco, MHG, Remeha, Vaillant oder Viessmann fördern lassen und damit 30 Prozent Energie sparen, denn Brennwerttechnik ist eine zukunftsweisende Technologie, welche die bei der Verbrennung entstandene Abgaswärme nutzt und dem Heizungssystem wieder zuführt. Trotz der neu eingeführten CO2-Steuer zahlt sich die Einsparung langfristig aus – für Sie und die Umwelt.

„Für uns ist es ein zentrales Anliegen, die Leistung des Innungsfachbetriebs in den Fokus des Kunden zu rücken. Neu gegen alt, die Bezuschussung des reinen Gerätetauschs existiert als Fördermaßnahme auf Bundesebene nicht mehr, die Kesseltauschaktion füllt diese Lücke. Das war für uns ein Grund, auch 2021 wieder mitzumachen.“, betont Dipl.-Ing. (FH) Christoph Schulte, Obermeister der Installateur- und Heizungsbauer-Innung Lüdenscheid. Die Fördervoraussetzungen sind auf der Internetseite www.kesseltauschaktion.de zu finden. Die Antragsstellung erfolgt nun ausschließlich digital über die dort hinterlegte Eingabemaske. Der weitere Prüfprozess und die Benachrichtigung aller Beteiligten finden ebenfalls automatisiert per E-Mail statt.

„Das bedeutet für den Innungsfachbetrieb: kein Papier und keine Kundenunterschrift mehr – man benötigt lediglich einen Internetzugang und eine E-Mail-Adresse. Im Umkehrschluss kann nun auch der Kunde auf der Aktionswebsite einen Innungsfachbetrieb suchen, den Antrag digital stellen und damit den Förderprozess anstoßen“, erklärt Jens Rodermund, Geschäftsführer sowohl der Lüdenscheider SHK-Innung als auch der Innung für Klempnerei, Sanitär- und Heizungstechnik Iserlohn.

Handwerk und Politik im Dialog – Große Resonanz und ein erfrischend direkter Austausch

Mit den Ergebnissen einer Umfrage zur aktuellen „Corona-Lage“ in südwestfälischen Handwerksbetrieben hatte die Handwerkskammer Südwestfalen gemeinsam mit den Kreishandwerkerschaften unlängst aufgezeigt, wie stark die Pandemie im heimischen Handwerk zugeschlagen hat.

Einige Betriebe stehen mittlerweile dicht vor dem Abgrund. Zugesagte Hilfen von Bund und Land kommen spät bis gar nicht dort an, wo sie dringend gebraucht werden. Das sei eine Situation, die so nicht mehr hinnehmbar sei und wo die Politik nun endlich handeln müsse, lautet die daraus resultierende Forderung. Der „Notruf“ des Handwerks blieb nicht lange ungehört. Im Rahmen einer Videokonferenz nutzten insgesamt 14 südwestfälische Volksvertreter*innen nun die Möglichkeit, sich ein eigenes Bild von der Lage zu verschaffen.

Sieben Bundesparlamentarier*innen, sechs Landtagsabgeordnete und ein Europa-Parlamentarier schalteten sich zu und diskutierten fast 90 Minuten lang intensiv über Probleme und Nöte der heimischen Betriebe. Aber nicht nur das, denn auch das schwache Bild, was die deutsche Politik in der Pandemie-Bewältigung mittlerweile abgibt, war ein vorherrschendes Thema in der agilen Runde.

„In der jüngsten Vergangenheit haben wir persönlich und vor allem auch durch unsere Hotlines intensiven Kontakt zu Handwerkern gehabt. Da sehen Leute ihr Leben vor sich ablaufen, da geht es um Existenzen“, zeichnete Kammerpräsident Jochen Renfordt ein düsteres Szenario. „Die versprochenen Novemberhilfen sind im Februar immer noch nicht gezahlt. Zudem sind wir ein absolutes Verwaltungsmonster, die Bürokratie frisst uns auf.“

Ein gutes Beispiel hatte dazu Dirk H. Jedan parat: „Ich habe 50.000 Selbsttests beim Iserlohner Unternehmen Medice bestellt und geliefert bekommen. Die kann ich aber nicht nutzen, da die Zulassung noch fehlt“, empört sich der Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis. „Und das, obwohl die Firma bereits am 21. Januar 2021 einen Antrag auf Zulassung gestellt hat. Das kann es doch wohl nicht sein.“ Hier erklärte sich der Europa-Abgeordnete Peter Liese direkt zum Handeln bereit. „Ich kenne die Firma und weiß sehr genau, wie akribisch und gut dort gearbeitet wird. Es ist zwar nicht mein ureigenes Thema als Europapolitiker, aber ich werde da Nachforschungen anstellen und schauen, welches Problem hier besteht.“

Damit aber nicht genug, denn auch das Vertrauen in die Menschen habe in der politischen Wahrnehmung anscheinend arg gelitten. „Es darf nicht sein, dass ich für einen Termin beim Nageldesigner erst eine halbe Weltreise unternehmen muss“, klagte Jedan. „Erst mit dem Bus zum Testzentrum. Dann warten. Dann getestet werden. Dann wieder warten. Und danach mit Negativ-Test im Bus zum Nagelstudio. Eine Farce! Da müssen die Leute vor Ort im Betrieb doch selber testen dürfen. Wo ist ihr Vertrauen in die Menschen geblieben?“

„Wir brauchen in der Tat pragmatischere Lösungen“, pflichtete hier die SPD-Bundestags-Abgeordnete Nezahat Baradari bei. „Aber wir müssen natürlich auch gewisse Sicherheitsstandards einhalten. Ein falsch negativer Test bringt hier gar nichts, sondern befeuert noch die erneute Ausbreitung der Pandemie.“ Und genau diese gelte es auch mit Blick auf die nahe Zukunft dringend zu verhindern.

„Wie stellt sich denn aktuell die Situation rund um den Ausbildungsmarkt im südwestfälischen Handwerk dar“, wollte Dirk Wiese aus der SPD-Bundestagsfraktion wissen. „Unser Problem ist, dass wir keinen direkten Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern aufbauen können. Die Ausbildungsbörsen und -messen finden allesamt nicht statt“, zeigte der Kammerpräsident den Ernst der Lage auf. „Ich sehe dunkelgrau, wenn es um die Vergabe der Ausbildungsplätze in diesem Jahr geht.“

Zumindest einen kleinen Hoffnungsschimmer konnte hier die Bundestagsabgeordnete Baradari machen: „Ab April werden wir die Hausärzte mit in den Impfkreislauf einbinden. Wenn jeder der 70.000 Ärzte dann 20 Impfungen pro Tag durchführt, können wir mit 140.000 Impfungen das Pensum deutlich schneller schaffen.“ Und damit auch den Weg zurück in die Normalität gehen, wie auch immer die nach Corona aussehen mag.

„Wir müssen auf jeden Fall die hohen Verwaltungshürden abbauen“, forderte Renfordt in seinem Schlussplädoyer. „Hier muss ganz schnell eine Entschlackung her. Das sollten Sie dringend in den Gremien anbringen.“ Die Politik und die Verwaltungen hätten zudem schon viel Vertrauen in der Bevölkerung verspielt. Dies wiederzugewinnen sei von großer Wichtigkeit, um ein Abwandern zu den Parteien und Gruppierungen im extremen Spektrum zu stoppen und die Demokratie wieder zu stärken.

Quelle: Pressemitteilung der Handwerkskammer Südwestfalen

Onlineseminar „Homeoffice + Homeschooling = Homestressing?“

Bürgermeister und Kreishandwerkerschaft im Dialog

Was lange währt, wird endlich gut. So kann man das Ergebnis der ersten gemeinsamen Absicht bezeichnen, sich seit Monaten immer wieder neu verabreden zu wollen, um ein persönliches Kennenlernen zu ermöglichen und zu einem ersten Meinungsaustausch zu gelangen. Leider ohne Erfolg, aber mit dem Resultat, sich letztendlich zu einem digitalen Dialog zu verabreden.

So trafen sich in den vergangenen Tagen Altenas Bürgermeister Uwe Kober sowie die Vertreter der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis, Kreishandwerksmeister Thomas F. Bock und Hauptgeschäftsführer Dirk H. Jedan, im „Netz“ zu einer Videokonferenz, um endlich einen persönlichen Gedankenaustausch zu ermöglichen.

In ihrem einstündigen digitalen Meeting ergaben sich schnell eine Reihe von gemeinsamen Interessens- und Diskussionspunkten. Die Themenvielfalt reichte von A wie Ausbildung über C wie Corona bis W wie Wirtschaftsförderung und Z wie Zukunftswerkstatt.

„Wir haben einen sehr sympathischen und intensiven Meinungsaustausch erlebt, der eine gute Grundlage für weiterführende Verabredungen sein wird“, so Bürgermeister Kober und die Vertreter der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis, Thomas F. Bock und Dirk H. Jedan.