Obermeister Rohländer spricht Auszubildende frei
In Anerkennung für das Geleistete und einhergehend mit der Freude über den erfolgreichen Abschluss überreichte Burkhard Rohländer, Obermeister der Baugewerken Innung Iserlohn, in den vergangenen Tagen neun Maurern und Hochbaufacharbeitern ihre Gesellenbriefe.
Rohländer stellte in seinen Ausführungen heraus, wie wichtig eine fundierte Ausbildung und der damit einhergehende berufliche Abschluss ist. Mit der erfolgreichen Gesellenprüfung würden sich viele weitere Qualifikationsmöglichkeiten und berufliche Perspektiven eröffnen, die es gelte, wahrzunehmen. Alle Freizusprechenden könnten stolz auf sich sein und sollten diesen Moment auch genießen. „Aber seien Sie sicher“, so Rohländer, „die Welt dreht sich weiter und die Entwicklungen werden eher an Geschwindigkeit zunehmen.“ Wolle man erfolgreich sein, müsse man sich diesen Veränderungen und Anforderungen stellen. Es bleibe jedem überlassen, wie er diese nutzt. Wer weiß, vielleicht überreiche der eine oder andere heute freigesprochene Geselle schon in wenigen Jahren auch Zeugnisse an Auszubildende, weil er sich für die ehrenamtliche Arbeit in den Innungen bzw. dem Prüfungsausschuss entschieden und qualifiziert habe!
Tischlerauszubildende wurden freigesprochen – Gesellenstücke mit viel Kreativität
Dem Anlass entsprechend festlich erfolgte in den vergangenen Tagen die Freisprechung der Auszubildenden der Tischler-Innung Märkischer Kreis.
Johannes Wortmann, Obermeister der Tischler-Innung Märkischer Kreis, konnte über 80 Gäste begrüßen und zeigte sich beeindruckt, mit welcher Kreativität und hohen Qualität die jungen nachrückenden Fachkräfte die von ihnen selbst entworfenen und gefertigten Möbel als ihre Gesellenstücke präsentierten.
Auch Dirk H. Jedan, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis, war voll des Lobes. Ihm sei um das märkische Tischlerhandwerk nicht bange, wenn er solche engagierten Tischler und deren Arbeit sehe.
Obermeister Johannes Wortmann sprach im Anschluss alle Auszubildenden frei. Er wünschte ihnen auf ihrem weiteren beruflichen Werdegang weiterhin viel Erfolg und Freude an der Arbeit.
Handwerkskonjunktur verliert an Schwung
Die handwerkskonjunkturellen Erwartungen in 2022 werden sich nach derzeitigem Stand nicht erfüllen! Das Ergebnis der Frühjahrskonjunkturumfrage der südwestfälischen Kreishandwerkerschaften und der Handwerkskammer Südwestfalen bestätigen dies. Störungen der Lieferketten, steigende Energie- und Rohstoffpreise sowie das Corona-Infektionsgeschehen beeinträchtigen das regionale Handwerk. Sowohl der Beschaffungsmarkt mit steigenden Preisen bzw. fehlenden Rohstoffen als auch das zurückhaltende Investitions- und Konsumverhalten der Kunden zeigen ihre Auswirkungen.
„Die steigende Inflation stellt das Handwerk und seine Kunden zusätzlich vor Probleme“, so Hendrik Schmitt (HGF der Handwerkskammer Südwestfalen) sowie Dirk H. Jedan (HGF der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis). „Umso wichtiger ist es jetzt, dass die europäische Zentralbank entschlossen diese Entwicklung bekämpft.“
Im Vergleich zum Frühjahr 2021 hat sich das Geschäftsklima in Südwestfalen um 2,9 Prozentpunkte verschlechtert und steht nun bei 110,2 Punkten. Einzig verbliebene Stütze ist das Bau- und Ausbaugewerbe, dessen Leistungen nach wie vor gefragt sind.
Von einer stabilen Umsatzgröße gehen im gesamten südwestfälischen Handwerk nur noch die Bau- und Ausbaubetriebe sowie der Nahrungsmittel-Bereich aus. Die größten Rückgänge werden im Gesundheitsbereich und vor allem in der KFZ-Branche erwartet.
Im regionalen Vergleich Südwestfalens wird deutlich, dass sich der Märkischer Kreis den konjunkturell rückläufigen Entwicklungen der Industrie nicht entziehen kann. Dabei zeigt sich der Rückgang derzeitig noch moderat. So meldet jeder zweite Betrieb nach wie vor gute Geschäfte, nur 14 % schätzen die Lage der letzten Monate als schlecht ein.
Die Erwartungen sind allerdings stark gesunken. Nur noch 18 % der Befragten gehen von besseren Geschäften aus, während fast ein Drittel aller Unternehmen schlechtere Zeit auf sich zukommen sieht. Hier kommt der Sperrung der A45 und deren Auswirklungen eine verstärkende Rolle zu.
Zufrieden zeigen sich weiterhin die „Konjunkturmotoren“ des Bau- und Ausbaubereiches. Im Erhebungszeitraum meldeten 64 % der Unternehmen des Bauhauptgewerbes gute Geschäfte. Im Ausbaubereich liegt der Anteil mit knapp 71 % sogar noch höher. Für die Zukunft erwartet allerdings jeder zweite Baubetrieb eine Eintrübung; im Ausbaugewerbe teilen 27 % diese Meinung.
Ein wichtiger Punkt im Zusammenhang mit der konjunkturellen Entwicklung ist der Fachkräftebedarf. Der seit Jahren festzustellende Mangel an Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen hat sich in den zurückliegenden Monaten nochmals stark verschärft. Auch der Ausbildungsmarkt ist geprägt von einem Überangebot an Stellen, bei gleichzeitig fehlenden Bewerbern. „Wir brauchen Menschen, die mit uns gemeinsam die vor uns liegenden Aufgaben und Herausforderungen angehen!“, so die beiden Kreishandwerksmeister Thomas F. Bock und Christian Will von der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis. „Das märkische Handwerk bietet sichere und attraktive Arbeitsplätze, nachhaltige und klimaschonende Vorhaben und Projekte. Eingebettet in ein von persönlicher Wertschätzung geprägtes Arbeitsumfeld in inhabergeführten Handwerksbetrieben macht es Freude zu arbeiten!“
Handwerkskammer zu Gast bei Kreishandwerkerschaft MK
Die Vorstandsmitglieder der Handwerkskammer Südwestfalen besuchten in den vergangenen Tagen das „Haus des Handwerks“ der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis in Iserlohn. Begrüßt wurden sie von Kreishandwerksmeister Christian Will und Hauptgeschäftsführer Dirk H. Jedan.
In einem sich über anderthalb Stunden erstreckenden Erfahrungs- und Meinungsaustausches wurde eine Vielzahl von handwerkspolitischen Themen erörtert und diskutiert. Im Mittelpunkt standen dabei insbesondere die Ausbildungssituation sowie die A45-Sperrung. Beide Themen stellen in der Region und insbesondere für das Handwerk eine besondere Herausforderung dar. Es sei nicht nur Zeit für eine Klima-, Energie- und Verkehrswende sondern auch für eine dringende und zwingende Veränderung unseres Bildungswesens.
Wir müssen die duale Ausbildung in den Fokus unserer Gesellschaft stellen und der berufspraktischen Arbeit ein ihr gerecht werdendes, wertschätzendes, gesellschaftliches Bewusstsein verschaffen, um die vor uns liegenden Aufgaben zu lösen, so Jochen Renfordt und Hendrik Schmitt von der Handwerkskammer Südwestfalen sowie Christian Will und Dirk H. Jedan von der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis.
Einigkeit herrschte auch bei allen Beteiligten, die Wiederinbetriebnahme der gesperrten A 45-Rahmedetalbrücke so schnell wie möglich zu realisieren! Für die Instandsetzung dieses Autobahnabschnittes zähle jeder Tag. Die seitens der Politik sowie der behördlichen Aufsichtsbehörden avisierten 60 Monate Sperrzeit stellten die Region – aber insbesondere Lüdenscheid und den Märkischen Kreis – vor kaum verkraftbare wirtschaftliche Herausforderungen und Konsequenzen, so die Vertreter des Südwestfälischen und Märkischen Handwerks.
Freisprechung der Straßenbauergesellen im „Haus des Handwerks“
Über 60 Gäste konnte die Straßenbauer-Innung Südwestfalen am Donnerstag, den 23.06.2022, im „Haus des Handwerks“, der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis, Iserlohn, zur Freisprechungsfeier ihrer Auszubildenden begrüßen.
Nach drei/zwei Ausbildungsjahren im Betrieb und mehrwöchigen Schulungen im Berufsbildungszentrum der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis e. V. (bbz) wurden 13 Auszubildende freigesprochen. Sie erhielten aus den Händen des Innungsvorstandsmitgliedes und Lehrlingswartes Karsten Stirnberg ihre Zeugnisse und Gesellenbriefe.
Innungsgeschäftsführer Dirk H. Jedan stellte in seiner Laudatio die Wichtigkeit der beruflichen Bildung und die vielen Möglichkeiten und Perspektiven beruflicher Chancen im Straßenbauer-handwerk in den Mittelpunkt.
20 Mal die Note „sehr gut“ für Friseur-Auszubildende | Ausbildung hat riesig viel Freude gemacht!
Was für ein tolles Ergebnis! 20 Mal konnte die Prüfungskommission die Note „sehr gut“ anlässlich der Friseurgesellenprüfung des Märkischen Innungshandwerkes vergeben. Jennifer Lehrke und Leonie Gerike (beide Salon Anna Fach, Hemer), Ann-Kathrin Wolfsheimer (GbR Violetta Maria Szymanek / Karim Imaankaf ViKa Hair & Make-up Studio, Iserlohn) und Alexandra Nolten (Berufsbildungszentrum der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis e.V., Iserlohn) konnten mit dieser Summe aus Einzelleistungen in ihren Gesellenprüfungen überzeugen und ein ausgezeichnetes Ausbildungsergebnis erzielen.
„Sie können auf sich sowie das Geleistete stolz sein und haben alle Möglichkeiten, mit diesen Grundlagen in eine erfolgreiche berufliche Zukunft zu starten!“, so Renate Antony (stv. Obermeisterin der Friseur-Innung MK) sowie Geschäftsführer Dirk H. Jedan. Auch Jochen Vollmer, Ausbildungsleiter der überbetrieblichen Friseur-Lehrwerkstatt, brachte es auf den Punkt: „Mit Ihnen hat die Ausbildung riesig viel Freude gemacht! Macht weiter so!“