Handwerksminister zu Gast bei Manfred Vogel Elektromaschinenbau

Mittwoch, 31. August 2016

Kreishandwerkerschaft MK und Inge Blask holen Garrelt Duin nach Hemer

Garrelt Duin, seines Zeichens Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes NRW, konnte seine Überraschung kaum verbergen. Die Räumlichkeiten der Manfred Vogel ELEKTROMASCHINENBAU GmbH stimmen mit ihrem edlen Ambiente aber auch so gar nicht mit der Vorstellung eines zünftigen Handwerksbetriebes überein. Beim Rundgang durch den Betrieb wurde aber schnell deutlich, dass das heutige Erscheinungsbild das Ergebnis harter Arbeit und kontinuierlicher Optimierung ist.

Auf Initiative der Bundestagsabgeordneten Inge Blask und Einladung der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis war der Handwerksminister nach Hemer gekommen, um sich über den Innungsfachbetrieb zu informieren und mit Handwerksvertretern über aktuelle Themen zu diskutieren. Die beiden Geschäftsführer Jürgen und Manfred Vogel gaben im Rahmen einer Kurzführung interessante Einblicke in die betrieblichen Abläufe. Und dabei sah es dann doch wieder nach einem Handwerksbetrieb aus – allerdings wohl strukturiert und sehr gut durchorganisiert. Sowohl das ausgeklügelte Warenwirtschaftssystem als auch die Werkstätten fanden das Interesse der Besucher. Manfred Vogel machte deutlich, dass Schnelligkeit und Zuverlässigkeit bei seinen Kunden zu den Hauptkriterien zählen.

Besuch Garrelt Duin

Handwerksminister Garrelt Duin nahm sich viel Zeit für das heimische Handwerk und besichtigte die Firma Manfred Vogel ELEKTROMASCHINENBAU GmbH.

Mit Blick auf die Ausbildungsplatzbörse „Karriere im MK“ gerät Manfred Vogel regelrecht ins Schwärmen: „Das ist unser Ding! Wir sind dadurch schneller am Auszubildenden.“ Muss „vogel-hemer“, so der übliche Sprachgebrauch, auch! Denn 8 bis 10 junge Leute erlernen regelmäßig ihr Handwerk bei Jürgen und Manfred Vogel. Beide sind sich bewusst, dass es immer schwieriger wird, geeignete Fachkräfte zu bekommen: „Die Jugendlichen kennen oftmals den Beruf des Elektromaschinenbauers überhaupt nicht.“

Handwerksminister Garrelt Duin gab zu bedenken: „Junge Menschen bewegen sich teils in einem engen Fokus. Wir müssen ihnen die verschiedenen Berufe und den Wert der dualen Ausbildung näher bringen.“ Ganz wichtig sei, dass sich die Schulen für die berufliche Orientierung öffneten. Kreishandwerksmeister Thomas F. Bock wies darauf hin, dass dies auch für die Gymnasien gelten müsse. Amtskollege Christian Will bestätigte, dass es nach der Allgemeinen Hochschulreife zahlreiche Möglichkeiten jenseits eines Studiums gebe. Dies müsse nicht nur in den Köpfen der Jugendlichen, sondern auch bei den Eltern und Lehrern ankommen.

„Das Handwerk ist attraktiv und muss sich beileibe nicht verstecken“, machte auch Dirk H. Jedan, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis, deutlich. Zugleich skizzierte er noch einmal die Vorzüge einer trägergebundenen Berufsorientierung, die beispielsweise im Berufsbildungszentrum der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis Einblicke in zahlreiche Berufe innerhalb kürzester Zeit ermögliche und plädierte für eine Wiedereinführung.

Der Vorsitzende der Wirtschaftsinitiative Hemer, Georg Verfuß, ließ es sich nicht nehmen, noch einmal den Weiterbau der A46 ins Gespräch zu bringen. Insbesondere die Diskussion um die Ausweisung eines Naturschutzgebietes neben der geplanten Autobahn sehe er mit Sorge. Die Bundestagsabgeordnete Dagmar Freitag versicherte jedoch: „Der Bau des Teilgebietes bis zur Edelburg seit nicht gefährdet und Minister Garrelt Duin bestätigte: „Alles, was im Bundesverkehrswegeplan steht, hat die Unterstützung der Landesregierung.“