NRW-Arbeitsminister im „Haus des Handwerks“ – Rainer Schmeltzer spricht beim Bäckerinnungs-Verband und besucht die Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis

Donnerstag, 11. Mai 2017
Fototermin im Rahmen der Mitgliederversammlung des Bäckerinnungs-Verbandes Westfalen Lippe: (v.l.) Dirk H. Jedan, Jens Rodermund, Rainer Schmeltzer, Dr. Peter Paul Ahrens, Karl Schreiber, Dagmar Freitag, Michael Scheffler und Christian Will.

Fototermin im Rahmen der Mitgliederversammlung des Bäckerinnungs-Verbandes Westfalen Lippe: (v.l.) Dirk H. Jedan, Jens Rodermund, Rainer Schmeltzer, Dr. Peter Paul Ahrens, Karl Schreiber, Dagmar Freitag, Michael Scheffler und Christian Will.

„Eine gute Karriere kann auf vielen Wegen realisiert werden!“ Ehrengast Rainer Schmeltzer, Minister für Arbeit, Integration und Soziales in NRW, bezog im Rahmen seines Vortrags bei der Mitgliederversammlung des Bäckerinnungs-Verbandes Westfalen Lippe eindeutig Stellung zum (Bäcker-)Handwerk. Es werde immer schwieriger, qualifizierte Fachkräfte zu finden, obwohl es insgesamt mehr Bewerber als Stellen gebe. Regional sehe das jedoch anders aus.

Schmeltzer betonte: „Deshalb ist es genau richtig, auf das duale Ausbildungssystem zu setzen.“ Er selber sei immer wieder als Werbeträger für das Bäcker-Handwerk unterwegs. Fachkräfte gewinne man am besten durch Ausbildung, insbesondere, wenn man wie die Bäcker gute berufliche Perspektiven in einem kreativen und spannenden Berufsfeld biete.

2017-05-08-besuch-schmeltzer2-wwwIn den weiteren Grußworten, unter anderem von Kreishandwerksmeister Christian Will, wurde die Region Südwestfalen hervorgehoben, immer wieder aber auch die ungeliebte Hygiene-Ampel kritisiert. Landesinnungsmeister Heribert Kamm gab seinen Vorrednern recht: „Wir Bäcker möchten backen!“ Er mahnte: „Mittlerweile bleibt uns weder die Luft zum Atmen noch ausreichend Zeit für die Backstube.“

Im Anschluss besuchte Minister Schmeltzer das Berufsbildungszentrum der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis. Hier trug er sich in das goldene Buch der Stadt Iserlohn ein.

Minister Rainer Schmeltzer (3.v.r.) diskutierte mit Vertretern des Innungs-Handwerks über aktuelle handwerkspolitische Themen.

Minister Rainer Schmeltzer (3.v.r.) diskutierte mit Vertretern des Innungs-Handwerks über aktuelle handwerkspolitische Themen.

Kreishandwerksmeister Christian Will und Hauptgeschäftsführer Dirk H. Jedan informierten den Minister über das bundesweit einmalige Integrationsprojekt „Alles vor Ort: Wohnen, Sprach- und Entwicklungswerkstatt“, bei dem 13 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge im Internat des bbz´s rund um die Uhr betreut werden, die deutsche Sprache erlernen und auf eine Berufsausbildung vorbereitet werden. Leider haben sich mit der Volljährigkeit der Jugendlichen die Zuständigkeiten geändert, so dass die weitere Finanzierung des Projektes nicht gewährleistet ist.

Minister Rainer Schmeltzer (4.v.l.) traf Vertreter des Innungs-Handwerks“: (v.l.) Dirk H. Jedan, Michael Scheffler, Samuel Meulenberg, Christian Will, Inge Blask, Kai Brünen, Gudrun Jung-Malberger und Dagmar Freitag.

Minister Rainer Schmeltzer (4.v.l.) traf Vertreter des Innungs-Handwerks“: (v.l.) Dirk H. Jedan, Michael Scheffler, Samuel Meulenberg, Christian Will, Inge Blask, Kai Brünen, Gudrun Jung-Malberger und Dagmar Freitag.

Will und Jedan wünschten sich zudem eine stärkere Einbindung der beruflichen Bildungsträger in die Berufsorientierung und einen besseren Zugang zu öffentlichen Fördermitteln. Minister Schmeltzer versprach, die Themen mit nach Düsseldorf zu nehmen.